Forderung:Liste will mehr Künstliche Intelligenz in der Kreisverwaltung Euskirchen wagen

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Auf einem Smartphone wird die Internetseite des Kreises Euskirchen gezeigt.

Ausbaufähig: Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnten Service und Effektivität in der Kreisverwaltung verbessert werden, finden CDU, FDP und UWV.

Kfz-Zulassung, schnellere Behandlung von Anträgen und Straßenzustandserfassung  – CDU, FDP und UWV versprechen sich einiges von der KI.

Wird Künstliche Intelligenz (KI) bald auch in der Euskirchener Kreisverwaltung vermehrt zum Einsatz kommen? Ginge es nach der Listengemeinschaft aus CDU, FDP und UWV, dürfte das der Fall sein. Sie fordert die von Landrat Markus Ramers (SPD) geführte Verwaltung auf zu prüfen, ob KI-Anwendungen zur Anwendung kommen könnten.

Laut der Listengemeinschaft bietet sich das in der Kfz-Zulassungsstelle, bei der Straßenzustandserfassung, bei der Verkehrsdatenanalyse, bei Antragsprüfungen, bei der automatisierten Erstellung von Bescheiden oder beim Internetauftritt des Kreises an.

Frederik Schorn (FDP): Personal könnte effektiver eingesetzt werden 

„Zahlreiche Kommunen bundesweit setzen bereits Künstliche Intelligenz im behördlichen Alltag ein“, sagt FDP-Fraktionschef Frederik Schorn. Immer wiederkehrende Aufgaben wie die Erstüberprüfung von Anträgen auf Vollständigkeit und Plausibilität oder das automatisierte Erstellen von Gebührenbescheiden eigneten sich gut für die Übernahme durch Künstliche Intelligenz. „Auch der Zustand von Straßen und Begleitgrün kann automatisch von Fahrzeugen der Verwaltung erfasst werden“, so Schorn.

Zudem könnten Chatbots (automatisierte Antworten) die Erreichbarkeit der Kreisverwaltung verbessern. Mit den frei werdenden personellen Ressourcen könnten schließlich Bereiche der Verwaltung gestärkt werden, die dringend mehr Personal benötigten.

Ein besonderes Augenmerk legt die Liste auf die Nutzung von KI-Übersetzungssoftware: „Wer bei der Verwaltung fremdsprachige Dokumente einreicht, muss sie erst aufwendig beglaubigt übersetzen lassen“, erläutert Schorn.

Dabei gelinge die rechtssichere Übersetzung und behördliche Kommunikation auch heute schon mit Übersetzungssoftware auf Basis Künstlicher Intelligenz – etwa durch das Kölner Start-Up DeepL. „Der Kreis Euskirchen kann hier in eine Vorreiterposition gelangen“, erläutert der FDP-Kreisvorsitzende. 

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