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NordschleifeGroßes Polizeiaufgebot zum „Car Friday“ rund um Nürburgring – Die wichtigsten Infos

Lesezeit 3 Minuten
Tausende Motorsportfreunde und Mitglieder der Tuning-Szene treffen sich am Karfreitag zum "Car Friday" auf dem Nürburgring

An den belebten Zuschauerpunkten entlang der Nordschleife werden auch in diesem Jahr am „Car Friday“ wieder viele Tausend Besucher erwartet.

Seit knapp 20 Jahren treffen sich am Karfreitag Tuning- und Partyfreunde aus ganz Deutschland an der Nordschleife. Das sollten Besucher beachten.

Für die Mitglieder der Tuning- und Auto-Poser-Szene ist der Karfreitag ein hoher Feiertag: Am Nürburgring werden auch in diesem Jahr wieder Tausende Besucher zum „Car Friday“ erwartet, der inoffiziellen Saisoneröffnung. Bereits seit knapp 20 Jahren treffen sich am Karfreitag regelmäßig Auto- und Markenclubs, Tuning- und Partyfreunde aus ganz Deutschland, aber auch aus den Beneluxländern, England und der Schweiz inoffiziell zum „Car Friday“ am Nürburgring.

Im Jahr 2009 vermarktete der Nürburgring den Car Friday das erste und einzige Mal als offizielle Veranstaltung – und provozierte damit sogleich die Kritik der Kirchen, weil am Karfreitag von Gesetzes wegen keine unterhaltenden Veranstaltungen durchgeführt werden dürfen.

Nürburgring: Tausende Fans an der Nordschleife zum Car Friday erwartet – So viel zahlen Sie für eine Runde

Ein offizielles Programm gibt es also auch in diesem Jahr nicht an der Eifelrennstrecke – trotzdem werden entlang der berühmt-berüchtigten Nordschleife wieder viele Tausend Fans an den besonders beliebten Zuschauerpunkten wie Brünnchen oder Pflanzgarten erwartet. Denn die knapp 21 Kilometer lange Nordschleife ist am Karfreitag sowie am gesamten Osterwochenende für die sogenannten Touristenfahrten geöffnet.

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Für eine Gebühr von 35 Euro pro Runde kann hier jeder den Asphalt der legendären Rennstrecke unter die Räder des eigenen Fahrzeugs nehmen. Eine Rennfahrerlizenz braucht es dafür nicht – einzige Bedingung: Das Fahrzeug muss eine Straßenzulassung haben. Weil sich Ring-Besucher mitunter aber auch abseits der Rennstrecke wie Formel-1-Champions fühlen, hat die Polizei auch in diesem Jahr für den „Car Friday“ umfangreiche Kontrollen angekündigt.

Nürburgring: Polizei kündigt Kontrollen an und warnt vor Fahrzeugsicherstellungen

„Verkehrsverstöße werden konsequent geahndet. Im Fokus der Polizei stehen hierbei die Verkehrssicherheit und die Vorschriftsmäßigkeit der Fahrzeuge sowie insbesondere auch das Verhalten der Fahrzeugführer“, kündigte Nils Christ, Sprecher der Polizeidirektion Mayen, im Gespräch mit dieser Redaktion an.

Wer sich im Bereich des Nürburgrings „daneben“ benehme, müsse in letzter Konsequenz auch mit ganztägigen Platzverweisen oder sogar der Fahrzeugsicherstellungen rechnen, so Christ weiter.

Car Friday: Im vergangenen Jahr wurden 400 Fahrzeuge angehalten

Schon bei der Anreise zum Nürburgring seien in Rheinland-Pfalz Beamte der Polizei Mayen und der Verkehrsdirektion Koblenz im Einsatz, um auffällige Fahrzeuge zu kontrollieren. Und auch auf nordrhein-westfälischer Seite wird die Polizei am Karfreitag verstärkt kontrollieren, wie der Euskirchener Polizei-Sprecher Franz Küpper betonte: „Wir haben dabei die klassischen Routen zum Nürburgring im Blick, etwa die Ahrstrecke der B258.“

Im deutsch-belgischen Grenzraum seien zusätzlich Kräfte der Bundespolizei im Einsatz. Im vergangenen Jahr wurden am „Car Friday“ allein im Kreis Euskirchen 400 Fahrzeuge angehalten und kontrolliert, 355 waren Motorräder. An 15 Fahrzeugen stellte die Polizei eine nicht erlaubte Veränderung an den Auspuffanlagen fest. 13 Fahrzeuge wurden seinerzeit sichergestellt, um sie näher zu begutachten.

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