Bergschadensgebiet MechernichSorge um Löcher unter Oberfläche

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Warnschilder weisen rund um das Mechernicher Bergschadensgebiet auf die Sperrung hin.

Warnschilder weisen rund um das Mechernicher Bergschadensgebiet auf die Sperrung hin.

Mechernich – Zäune, Absperrband und Warnschilder versperren seit Monaten den Weg ins Mechernicher Bergschadensgebiet. Weil durch die Flutkatastrophe Einsturzgefahr herrscht, darf das Gebiet zwischen Mechernich und den Ortschaften Strempt, Bergheim, Lorbach, Kallmuth und Kalenberg nicht betreten werden.

Und das wird noch eine Weile so bleiben. Eine Aufhebung der Sperrung im nächsten Jahr sehe er noch nicht, sagt Constantin Hochgürtel vom Mechernicher Ordnungsamt.

Untersuchung aus der Luft

Bislang habe das zuständige Bergamt von der Bezirksregierung Arnsberg vor allem die Sicherheit von Gebäuden in dem Gebiet überprüft. Die Wanderwege und die Straße der Bundeswehr sollen ab nächstem Frühjahr folgen. Die Bundeswehr nutze die Straße aktuell nur unter besonderer Vorsicht. Für Wanderer ist das Betreten des Gebiets verboten.

In den kommenden Monaten soll das Gebiet noch einmal aus der Luft untersucht werden. Durch das abgefallene Laub hoffe man, entstandene Löcher besser ausfindig machen zu können, so Hochgürtel. Immer wieder seien in den vergangenen Monaten solche Löcher im Boden aufgetaucht und auch größer geworden, berichtet er weiter. Und das seien noch die glücklichen Fälle.

Löcher könnten plötzlich aufreißen

Wirklich Sorgen bereiteten Löcher, die unterhalb der Oberfläche entstanden seien. „Da haben Sie eine Schicht, die nach oben hin aussieht, als ob sie in Ordnung wäre und darunter ist dann ein 18 Meter tiefes Loch“, beschreibt er das Worst-Case-Szenario. Diese Löcher könnten dann plötzlich aufreißen. „Das ist relativ unkalkulierbar.“

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Das Bergamt habe geophysikalische Methoden, um zu überprüfen, ob sich unter den Wegen oder an deren Rändern Hohlräume befinden. Im Wald seien solche Untersuchungen aber eher schwierig. „Unser Ziel ist es, in absehbarer Zukunft wieder Wegstrecken freigeben zu können“, sagt Hochgürtel. Teile des Waldes abseits der Wege könnten allerdings dauerhaft gesperrt bleiben.

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