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Blumen- und Kleintiermarkt in KommernEin Paradies für Naturfreunde

Lesezeit 2 Minuten

Gut besucht war trotz des durchwachsenen Wetters der traditionsreiche Markt in Kommern.

Mechernich-Kommern – Egal ob Naturgärtner oder Beetpedanten, für jeden Interessenten gab es am Sonntag auf dem Blumen- und Kleintiermarkt genau das richtige Angebot.

Im historischen Ortskern von Kommern wurde das beliebte Ereignis, das in diesem Jahr zum 25. Mal stattfand, von vielen Hundert Gästen besucht.

Zahlreiche Anbieter von nah und fern präsentierten Zwiebeln, Knollen, Balkon- und Gemüsepflanzen sowie Stauden, Sträucher und Gestecke. Hinzu gesellte sich ein vielfältiges Angebot an Kleintieren, wie Ziervögel, Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen.

Eine Pflanze namens Eselsohr

Agnes Groß aus Schöneseiffen hatte gemeinsam mit ihrem Ehemann einen Stand mit Produkten aus dem eigenen Garten bestückt. Sie bot beispielsweise Erdbeeren und eine Pflanze mit dem Namen Eselsohr an. Zudem hatte die Blumenfreundin Gestecke hergestellt, die Türen und Tische zieren sollen.

Wer nach einzelnen Pflanzen fragte, erhielt eine kompetente Beratung. Zudem wusste Angela Groß, mit welchen Pflanzen sich bestimmte Kräuter, etwa die Katzenminze, besonders gut kombinieren lassen.

Quietschbunte Vogelhäuschen

Prachtfinken und Kanarienvögel präsentierte Helmut Claßen aus Hostel. Ein bunt gefiedertes Vogelpärchen in einem seiner Käfige schnäbelte ganz verliebt miteinander. Kein Wunder, dass der Züchter deshalb sagte: „Diese beiden verkaufe ich nur im Doppelpack.“

Peter Müller aus Gerolstein hatte einen besonders farbenprächtigen Stand bestückt. Er baut in seiner Freizeit Vogelhäuschen für den Garten. Die sind so quietschbunt, dass sie wirklich gute Laune verbreiten.

Der Blumen- und Kleintiermarkt in Kommern geht zurück auf die Zeit der Preußen. Diese waren es, die in dem zauberhaften Ort mit den vielen kleinen Fachwerkhäusern einen Viehmarkt organisierten, und zwar im Jahr 1784. Diese Veranstaltung war bis zum Ersten Weltkrieg von großer Bedeutung.

Früher war Großvieh die Handelsware Nummer eins. Da sich inzwischen die Gartenkultur geändert hat, passte sich auch das Angebot des Blumen- und Kleintiermarktes, der immer zu den Eisheiligen ausgerichtet wird, den Bedürfnissen an.