Irische Nacht auf Burg SatzveyKritik an Feier mit 400 Gästen – Konzept genehmigt

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Rund 400 Gäste durften die Organisatoren der Irischen Nacht am Samstag auf Burg Satzvey willkommen heißen.

  • Am Wochenende haben auf der Burg Satzvey 400 Gäste bei der Irischen Nacht gefeiert.
  • Das Konzept der Veranstaltung wurde genehmigt.
  • Doch nun werden viele kritische Stimmen laut, die das Event während der Corona-Pandemie verurteilen.

Mechernich-Satzvey – Dass auf Burg Satzvey während der Corona-Pandemie am vergangenen Wochenende eine Irische Nacht mit 400 Gästen gefeiert wurde, ist nicht bei allen gut angekommen. In den Sozialen Medien und beim Ordnungsamt der Stadt Mechernich gab es viele kritische Stimmen, die Unverständnis für die Veranstaltung äußerten. In den Schulen müssten Kinder nun den ganzen Tag Masken tragen, aber eine solche Großveranstaltung sei erlaubt, schreibt eine Nutzerin auf Facebook. Viele kritisieren, dass es auf Bildern von der Veranstaltung so ausgesehen habe, als ob die Abstandsregeln nicht eingehalten worden seien.

Ordnungsamt beschwichtigt

Es habe für die Veranstaltung ein genehmigtes Hygienekonzept gegeben, und das sei auch kontrolliert worden, beschwichtigte Ordnungsamtsleiter Hans-Peter Kern auf Anfrage. Ein Mitarbeiter sei vor Ort gewesen. Tische und Plätze seien nummeriert und jeder Gast registriert worden. Bei Registrierung der Gäste schreibe das Gesetz einen 1,50-Meter-Abstand von Tischkante zu Tischkante vor, nicht von Besucher zu Besucher. Da die Veranstaltung draußen stattgefunden habe, habe es am Platz keine Maskenpflicht gegeben.

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„Wir haben uns an alle Regeln gehalten“, erklärte Patricia Gräfin Beissel. Das sei für sie selbstverständlich, „denn wir haben einen Ruf zu verlieren“. Man habe nicht mehr Leute auf das Gelände gelassen als erlaubt und darauf geachtet, dass jeder an seinem ihm zugewiesenen Tisch geblieben sei und sich die Gäste nicht gemischt hätten. Mitarbeiter einer Security-Firma hätten jegliche Party-Situation im Keim erstickt. Tanzen sei unterbunden worden.

Beissel äußert Verständnis

Sie habe Verständnis dafür, dass die Menschen sich wegen der Pandemie sorgten und solche Veranstaltungen kritisch beäugten, doch sie halte sich als Veranstalterin an alle gesetzlichen Vorgaben, sagte Beissel.

„ Wir müssen irgendwo überleben“, ergänzte sie. In den vergangenen Monaten mussten einige Veranstaltungen auf Burg Satzvey abgesagt werden. Es wurde sogar eine Spenden-Aktion für die Burg gestartet. Die Irische Nacht sei vor allem dazu dagewesen, den Leuten zu zeigen, „dass es uns noch gibt“.

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