Das gibt es selten: Seit 40 Jahren schwingt Hans-Hubert Schmidt den Taktstock im Mechernicher Ortsteil – und möchte das auch weiterhin tun.
Seltene EhrungHans-Hubert Schmidt ist seit 40 Jahren Dirigent des Musikvereins Vussem

Dirk Eschweiler überbrachte Hans-Hubert Schmidt Glückwünsche des Volksmusikerbundes und die Dirigentennadel in Gold.
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Da zeigte sich auch Kollege Dirk Eschweiler beeindruckt. Denn er hatte das Vergnügen, als Vertreter des Kreisverbands Euskirchen des Volksmusikerbundes die Auszeichnung zu überreichen, die von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände ausgesprochen worden war. „Der Landesverband hat direkt gesagt, da seien sie raus“, sagte er lächelnd. Denn so eine Ehrung sei selten.
1985 übernahm Schmidt die musikalische Leitung in Vussem
Für 40 Jahre als Dirigent wurde der musikalische Leiter des Musikvereins Vussem, Hans-Hubert Schmidt, mit der Dirigentennadel in Gold ausgezeichnet. „Als du Dirigent wurdest, war ich noch gar nicht geboren“, sagte Eschweiler, der selbst als Dirigent beim Musikverein Antweiler aktiv ist. 1985 hatte Schmidt das Dirigat der Vussemer übernommen, als sein Vorgänger Josef Luxen verstarb.
„Für die Musiker brach eine Welt zusammen, hatte man doch gerade das ,Eifelland Blasorchester' aufgelöst, da man wieder eigene Wege gehen wollte“, erinnerte der Vorsitzende der Vussemer Musikvereins, Franz-Josef Schmidt, an die Zeit. Von seinen Musikern wurde der Jubilar mit einem T-Shirt beschenkt, auf dem seine markanten Aussprüche festgehalten worden waren, wie: „Wenn ihr die Flöten nicht hört, seid ihr zu laut.“ Auch für Eschweiler eine bekannte Weisheit.
Als du Dirigent wurdest, war ich noch gar nicht geboren.
Es sei eine Leistung, das 40 Jahre lang durchzuhalten. Es gebe nur wenige Dirigenten im Kreis, die dieses Jubiläum gefeiert hätten. „Was hat den heute noch so lange Bestand?“, fragte er. Schmitz sei der Garant des Erfolges für den Musikverein Vussem. Doch für „Hubba“, wie Schmidt im Verein genannt wird, ist noch lange nicht Schluss. „Ich bin froh, dass ich es hingekriegt habe“, sagte er. Doch er wolle noch weitermachen, kündigte er an.
Von seinen Musikern bekam er ein Ständchen. Die hatten sich mit Kollegen aus dem Musikverein Strempt verstärkt und spielten einträchtig mit ihnen unter der Leitung des Strempter Dirigenten Toni Scheuver zusammen. Mit einem gemeinsamen Essen und Umtrunk wurde das Jubiläum dann gefeiert.