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Feierliche EröffnungJetzt hat auch die Stadt Mechernich ihren ersten Kunstrasenplatz

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Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (l.), der dunkle Freizeitkleidung und weiße Sneaker trägt, mit einem Fußballer und dem Schiedsrichter am Mittelkreis des Kunstrasenplatzes in Mechernich.

Den offiziellen Anstoß auf dem ersten Kunstrasenplatz im Mechernicher Stadtgebiet nahm Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (l.) vor.

Die Stadtverwaltung rechnet mit 2500 Nutzungsstunden pro Jahr. Im Eifelstadion haben die Bauarbeiten begonnen: Dort wächst bald Rasen.

Nun also auch in Mechernich: Die Eröffnung des ersten Kunstrasenplatzes im Stadtgebiet wurde an diesem Wochenende mit einem Sportfest gefeiert. Am Freitag standen die Turniere von F-Jugend- und Ü-32-Mannschaften an, bevor die „TuS-Legenden“ gegen die Landratself von Markus Ramers zu einem Freundschaftsspiel antraten.

Der eigentliche Eröffnungsakt oblag aber dem scheidenden Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der mit Noch-Kämmerer Ralf Claßen, dem Geschäftsführer des Stadtsportbundes, Stefan John, und Pfarrer Erik Pühringer den offiziellen Teil übernommen hatte. „Der Platz ist an der richtigen Stelle gebaut worden“, sagte Schick. Denn die neue Spielfläche sei mitten im Schulzentrum errichtet worden, so dass in Zukunft auch vormittags für eine Auslastung des Platzes gesorgt sei.

Bürgermeister Hans-Peter Schick sieht Kunstrasenplätze skeptisch

Andere Kommunen hätten Mechernich im Hinblick auf Kunstrasenplätze überholt, sagte Schick, doch dafür gebe es Gründe. „Zum einen sind sie teuer, wenn kein richtiger Untergrund da ist, kann das eine Million Euro kosten“, sagte er. Zudem stehe nach rund zehn Jahren die Entsorgung an. Die Lebensdauer von DIN-Rasenplätzen betrage dagegen rund 20 Jahre. Davon gebe es im Stadtgebiet vier, die allerdings auch gepflegt werden müssten. Kostensparend sei gewesen, dass der Untergrund weiter genutzt werden konnte, führte er aus. So habe der Platz rund 500.000 Euro gekostet.

Pastor Erik Pühringer steht mit mehreren Männern an einem Tisch am Rande eines Kunstrasenplatzes.

Pastor Erik Pühringer (r.) segnete den neuen Platz ein.

Die Tragschicht habe dagegen im Eifelstadion wiederverwendet werden können, wo derzeit statt des bisher bestehenden Tennenplatzes ein Rasenplatz angelegt werde. Rund 150.000 bis 200.000 Euro werde das kosten.

Neuer Kunstrasenplatz soll von Schulen und Vereinen genutzt werden

„Eigentlich hatten wir geplant, in Kommern einen Kunstrasenplatz anzulegen, doch dann kam es zu Änderungen in der Landesplanung“, führte Schick aus. So sei der Standort in Mechernich ausgewählt worden, um niemanden zu brüskieren oder zu bevorzugen.

2500 Nutzungsstunden solle der Platz im Jahr haben, so John: „Hier ist jeden Tag volles Programm.“ Während vormittags die Schulen hier den Sportunterricht durchführen könnten, stehe der Platz von 16 bis 22 Uhr den Vereinen zur Verfügung. Diese könnten dann im Winter, wenn die Rasenplätze nicht genutzt werden können, ihr Training auf den Kunstrasenplatz verlegen.