Neben früherer Polizeiwache34 Wohnungen im Euskirchener Zentrum geplant

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Der Neubau soll im Karree zwischen Allee-, Hoch- und Veybachstraße entstehen.

Euskirchen – Ein energetisch hochwertiges Wohn- und Geschäftshaus soll im Karree zwischen Allee-, Hoch- und Veybachstraße im Euskirchener Zentrum entstehen. Das Konzept legt die Stadtverwaltung am 27. April (17 Uhr, Rathaus) dem Ausschuss für Umwelt und Planung vor. Sie wird den Fraktionen vorschlagen, dem Vorhaben zuzustimmen.

Kernstück des gut 3000 Quadratmeter umfassenden Areals, das verkehrsgünstig in der Nähe des Bahnhofs liegt, ist ein Bürogebäude, das bis Ende der 1980er-Jahre als Polizeiwache diente. Später brachte die Stadt dort Flüchtlinge unter, ehe das Objekt aufgestockt und modernisiert wurde. Heute nutzt eine Steuerberatungsgesellschaft das Haus als Mieterin, wie es in der Sachdarstellung des Ersten Beigeordneten Alfred Jaax für den Ausschuss heißt.

Mehr Platz für Steuerbüro

Für das Steuerberatungsunternehmen ist ein Erweiterungsanbau vorgesehen – mit zwölf Büro- und Besprechungsräumen auf einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern. Andere Aufbauten auf dem Grundstück, die früher Teil der Polizeiwache waren, sollen derweil weichen, um Platz für einen neuen Gebäudekomplex mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss zu machen.

Zu den künftigen Nutzern wird nach jetzigem Stand die Lebenshilfe HPZ, eine gemeinnützige GmbH, gehören. Geplant ist die Errichtung von zwölf Zwei-Zimmer-Einheiten für Betreutes Wohnen. Hinzu kommen Beratungs- und Gruppenräume sowie Flächen für die Betreuerinnen und Betreuer der Bewohnerinnen und Bewohner.

Ladenlokal und Praxisräume

An der Ecke Hochstraße/Veybachstraße soll der Planung zufolge im Erdgeschoss ein Ladenlokal platziert werden, während die drei Etagen darüber Platz für Praxiseinheiten bieten. Nach Jaax’ Angaben stellt die Lebenshilfe Überlegungen an, dort eine medizinische Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung zu schaffen, unter anderem für die Frühförderung.

Einheiten mit bis zu drei Zimmern   

Entlang der Hochstraße schließlich wollen der Investor oder die Investoren – Details nennt die Stadt nicht – 22 barrierefreie Ein-, Zwei- und Dreizimmerwohnungen errichten, sodass sich die Zahl der Wohneinheiten auf 34 summiert.

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Unter dem Gesamtkomplex soll eine Tiefgarage mit 54 Fahrrad- und 37 Autostellplätzen angelegt werden. Weitere Stellplätze sowie vier E-Ladestationen sieht das Konzept im Innenhof vor, der auch 600 Quadratmeter Grünfläche und einen Kinderspielplatz umfasst.

Solarenergie und Dachbegrünung

Die Dachflächen will der Investor zum Teil begrünen, zum Teil für die Gewinnung von Solarenergie nutzen. Zur Dachbegrünung gehört, wie es weiter heißt, eine mindestens 30 Zentimeter starke Substratschicht, die nach Niederschlägen als Wasserspeicher dient. Dies gilt auch für einen Teil der Tiefgaragendecke, sodass die Verwaltung, was den Versiegelungsanteil angeht, eine Verbesserung im Vergleich zu heute sieht.

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