In zehn Kilometern TiefeErdbeben in der Eifel registriert – Epizentrum unter Harperscheid

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Eine Luftaufnahme zeigt das Dorf Dreiborn. Drumherum sind grüne Wiesen und Felder zu sehen.

Tief unter den Schleidener Höhenorten, hier Dreiborn, bebte am Samstag die Erde.

Das Beben in Harperscheid war das stärkste, das seit 2021 in Nordrhein-Westfalen registriert wurde. Es hatte eine Magnitude von 2,8.

Ein Erdbeben wurde am Samstagabend (16. September) um 17.53 Uhr in der Eifel registriert. Es hatte eine Magnitude von 2,8 auf der nach oben offenen Richterskala und war durch die große Tiefe, in der es sich ereignete, nur leicht spürbar.

Das Epizentrum lag laut dem Geologischen Dienst NRW in 10,2 Kilometer Tiefe etwa an der Kreuzung der B258 mit der L207 nach Dreiborn beim Schleidener Stadtteil Harperscheid.

Stärkstes Erdbeben im Kreis Euskirchen seit 1980er Jahren

Damit ist das Erdbeben das stärkste, das seit 2021 in NRW registriert wurde, als am 2. Januar 2021 ein Beben mit Epizentrum in Rott ebenfalls mit 2,8 auf der Richterskala gemessen wurden. Darüber hinaus war es das stärkste, das seit den 1980er-Jahren sein Epizentrum im Kreis Euskirchen hatte.

Das aktuelle Beben reiht sich ein in mehrere registrierten Beben im Bereich Hellenthal/Hollerath/Losheim, die vor allem im Zeitraum der Jahrtausendwende und 2005 stattfanden. Bereits am 26. August wurde in Baronheid bei Malmedy ein Beben mit der Stärke 1,4 registriert. Am 2. September bebte die Erde in Rott mit der Stärke von 0,3, ein Bereich, der seit Januar 2021 immer wieder von Erdbeben erfasst wird.

Erdbebenmessgeräte befinden sich in den Staumauern des Urft- und des Olefstausees, sind aber auch in Todenfeld, Großhau und im Aachener Dom installiert.

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