Verfolgung in SchleidenMann zerstört bei Flucht zwei Streifenwagen – Beamter verletzt

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Die Streifenwagen wurden massiv beschädigt.  

Schleiden – Mit einem harmlosen Unfall begann am Montag ein Polizeieinsatz, der zwei Streifenwagen kostete und bei dem ein Beamter verletzt wurde. Gegen 20.40 Uhr meldeten Zeugen, dass ein Mann auf der Alten Bahnhofstraße in Gemünd mit seinem Pick-up gegen ein geparktes Fahrzeug gestoßen sei. Dem von den Zeugen beschriebenen Pick-up begegnete die Besatzung eines Streifenwagens auf der Anfahrt nach Gemünd.

Die Anhaltezeichen ignorierte der Pick-up-Fahrer, ein 59-Jähriger aus der Stadt Schleiden. Er flüchtete laut Polizei-Sprecher Lothar Willems mit bis zu 100 km/h durch Orte und über Feldwege zunächst Richtung Kerperscheid, dann über die B258, hinter Krekel wieder durch den Wald und schließlich über die L204 Richtung Marmagen. Um auf der engen Ortsdurchfahrt niemanden zu gefährden, brachen die Polizisten die Verfolgung ab.

Quergestellten Streifenwagen in Schleiden gerammt

Einige Zeit später wurde das Fahrzeug von einer zweiten Streifenwagenbesatzung in der Oberhausener Straße Erzgarten gesehen. Durch den quer gestellten Streifenwagen wollten die Beamten die Straße absperren, jedoch rammte der 59-Jährige die Seite des Polizeiwagens und fuhr in die Sackgasse.

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Als er abrupt stoppte, fuhr der Streifenwagen, der den Pick-up zuerst verfolgt hatte, auf diesen auf. Nach kurzer Flucht zu Fuß fassten die Polizisten den Mann. Er leistete jedoch erheblichen Widerstand. Der 59-Jährige hatte laut Polizei 0,96 Promille Alkohol im Blut. Ein Drogenschnelltest verlief positiv, zudem wurde eine geringe Menge Betäubungsmittel bei ihm gefunden.

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Die Streifenwagen, ein Mercedes Vito (Neupreis laut Willems 61.000 Euro) und ein Ford S-Max (50.000 Euro) sind massiv beschädigt. Einer ist schrottreif, der andere kann möglicherweise repariert werden. Der Polizist hat sich die Hand gebrochen und ist nicht dienstfähig. 

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