Showtanzgruppe aus Euskirchen-BilligMit Love-Revolution auf Platz eins
Kreis Euskirchen/Lohmar – Die Showtanzgruppe High-Energy aus Euskirchen-Billig kann nun den Titel Deutscher Meister für sich verbuchen.
Am vergangenen Wochenende fanden in Lohmar die 8. Deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport statt.
Bestmarke gesetzt
Auch High-Energy ging dort an den Start, und zwar mit ihrem neuen Tanz „Love-Revolution“, der ihnen den ersten Platz bescherte.Nachdem High-Energy in den Jahren 2008 bis 2010 dreimal in Folge die Deutsche Meisterschaft als Damen-Showtanzgruppe hatte erringen können und 2012 erstmals als „Gemischte Formation“ aufgetreten und Deutscher Vizemeister geworden war, errang die Formation am Sonntag mit deutlichem Vorsprung den Titel des Deutschen Meisters.
Aber nicht die Platzierung war es, die Trainerin Petra Ludes ins Schwärmen brachte, sondern die Art und Weise, wie dieser Erfolg zustande kam.
Nachdem der Titelverteidiger, die Tanzgruppe Zoom aus Sprendlingen in der Nähe von Mainz, mit 47,6 Punkten ein gutes Resultat vorgelegt hatte, kam High-Energy als Startnummer 5 auf die Bühne. Die Gruppe präsentierte eine mit akrobatischen und tänzerischen Höchstleistungen gespickte und fehlerfreie Performance und errang mit 48,8 Punkten eine im Bereich des Showtanzes noch nie erreichte Bestmarke. Ein Wertungsrichter zog dabei sogar die Traumnote 10,0. Mehr als 100 Fans waren nach Lohmar gereist, um die 20 Tänzerinnen und zwei Tänzer mit Pauken und Trompeten anzufeuern.
In Fan-T-Shirts gekleidet und Fähnchen schwenkend bejubelten sie die Darbietung. Der größte Teil der fast 2000 Zuschauer und Aktiven in der Jabachhalle forderte nach dem Tanz lautstark eine Zugabe, was bei Turnieren natürlich nicht möglich ist.
Im Rahmen der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften hatte High-Energy zuvor bereits die Rheinland-Pfalz- und die Nordrhein-Westfalen-Meisterschaften gewonnen. Nicht meisterlich war hingegen die Busreise, berichteten die Sieger.
Sehr zur Verärgerung der mitgereisten Fans und der Tanzgruppe erfolgte auch der Rücktransport in einem Linienbus, der lediglich 37 Personen Platz bot. So waren mehrere Fahrzeugen nötig und eine gemeinsame Feier konnte leider erst nach der Ankunft stattfinden konnte.