NeubauModul der Feuerwache in Weilerswist soll 16 Millionen Euro kosten

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Blick auf den Parkplatz, das Rathaus und die Feuerwehrwache.

Die Feuerwache neben dem Weilerswister Rathaus soll bereits seit Jahren einem modernen Neubau weichen.

Der Neubau der Feuerwache in Weilerswist geht nur schleppend voran. Ein erstes Modul soll nun 16 Millionen Euro kosten – die CDU übt Kritik. 

16 Millionen Euro – so viel Geld ist nach Angaben von Alexander Eskes, Kämmerer der Gemeinde Weilerswist, für die neue Feuerwache im Haushaltsentwurf vorgesehen. Für die Weilerswister CDU ist das viel Geld – vor allem viel mehr, als ursprünglich vorgesehen war. Von einer „Kostenexplosion“ will die Gemeindeverwaltung aber nicht sprechen.

Bisher keine Kalkulation der Baukosten möglich

Eine Preissteigerung sei nicht erkennbar, schreibt die Verwaltung in der Vorlage für die Ratssitzung am Donnerstag, 23. Februar. Eine Preissteigerung sei es deshalb nicht, weil bisher noch keine Kalkulation der Baukosten möglich gewesen sei.

Auf Anfrage bestätigte Eskes, dass es kein konkretes Jahr gibt, bis wann Feuerwache fertiggestellt sein wird. Aufgrund des frühen Planungsstands könne dies nicht seriös abgeschätzt werden. Angestrebt ist laut Eskes 2026.

16 Millionen Euro für das erste Modul

Gebaut werden soll die Feuerwache in Modulbauweise. Die veranschlagten Kosten beziehen sich laut Verwaltung nur auf das erste Modul, das eine Fahrzeughalle, Sozialräume und drei Werkstätten beinhaltet.

Wirklich weiter ist die Gemeinde in den vergangenen Wochen und Jahren aber nicht gekommen. Das bemängelt auch Dino Steuer, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten in Weilerswist. „Wir haben wieder eine Ratssitzung und sind nicht wirklich weiter – in vielen Punkten“, so Steuer.

Ein solcher Punkt, der aber unabhängig von der Ratssitzung ist, ist der nötige Grunderwerb für die Feuerwache. Zielführende Gespräche seien mit dem Besitzer noch nicht geführt worden, so Eskes auf Anfrage. Mit dem Eigentümer sei lediglich über „seine grundsätzliche Verkaufsbereitschaft gesprochen worden“. Die Kosten für den Grunderwerb seien dementsprechend auch noch nicht in die Gesamtsumme eingeflossen.

Verzögerungen aufgrund der Flutkatastrophe

Die Gemeindeverwaltung begründet die Verzögerungen beim Brandschutzbedarfsplan unter anderem mit der Flutkatastrophe am 14./15. Juli 2021. Diese habe zu „erheblichen und nachhaltigen Engpässen bei den zur Verfügung stehenden Ressourcen der Gemeindeverwaltung geführt“. Entsprechend sei der Brandschutzbedarfsplan angepasst worden.


Ausschüsse

In der Sitzung des Gemeinderats am kommenden Donnerstag geht es auch wieder um die Besetzung der Ausschüsse. Zudem steht das brachliegende Baugebiet Hausweiler auf der Tagesordnung. Ebenso wie Brücken in Metternich sowie die Süd- und die Osttangente. Alle Themen waren bereits Teil der sechsstündigen Ratssitzung am 26. Januar.

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