Wir-Gefühl beim SingenSängerkreis Euskirchen bereitet sich auf Konzert vor

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Sängerkreis

Die Sängerinnen und Sänger um Manfred Schümer (l.) wollen nun wieder richtig durchstarten.

Euskirchen – Nachdem Corona die Chorarbeit des Sängerkreises Euskirchen zwei Jahre lang ausgebremst hat, will dessen Leiter Manfred Schümer wieder intensiv durchstarten. Im Mai begannen die regelmäßigen Proben wieder, die nun jeden Dienstag von 19.30 bis 21 Uhr in der Aula der Hermann-Josef-Schule in Euskirchen stattfinden.

Für zwei Aufführungen waren bereits Werke von Jacques Offenbach und Ludwig van Beethoven einstudiert worden, die nie präsentiert werden konnten. Am 2. Oktober sollen sie nun in einem Zusammenschnitt im Casino an der Kaplan-Kellermann-Straße in Euskirchen zu hören sein.

47 Sänger sind in dem Euskirchener Chor aktiv

Der Probenauftakt startete mit Beethovens Kanon zum Lob des Metronoms. Kaum hatten die Sängerinnen und Sänger die Noten und den Rhythmus erfasst, da kam auch schon das Wir-Erlebnis des Chors zum Tragen. Alle waren dabei und genossen offensichtlich den Wechselgesang. Singen verbindet und beglückt augenscheinlich.

Manche der 47 Sänger, die teilweise schon seit 60 Jahren dabei sind, kommen aus Sorge vor Corona noch nicht zu den Proben. Besonders an Männerstimmen mangelt es bei den Proben immer wieder. Schümer wünscht sich darum neue Sänger für den Chor: „Wir hoffen auf Leute, die Anschluss an kulturelle Aktivitäten suchen. Wir haben auch ein Probenwochenende geplant, bei dem man sich gut kennenlernen kann.“

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Natürlich sind auch gesangliche Fähigkeiten gefragt. Die einzelnen Konzertproben sollten aber projektartig verstanden werden, betont Schümer: „Heute möchte sich kaum noch jemand binden. Darum kann man auch für ein Projekt dazukommen.“ Für Weihnachten sind Werke von Heinrich Schütz geplant, aber es ist auch möglich, noch ins aktuelle Projekt einzusteigen.

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