TollitätenempfangHeiserer Landrat lobt leidenschaftliche Zülpicher Jecke

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Tollitäten und andere Karnevalisten stehen dicht gedrängt auf der Bühne des Zülpicher Forums.

Zum traditionellen Tollitätenempfang kamen närrischen Regentinnen und Regenten der Stadt Zülpich im Forum zusammen.

Der Tollitätenempfang der Stadt Zülpich war international besetzt. Landrat Markus Ramers sang ein Loblied auf das Brauchtum.

In allen Farben, die die Karnevalsvereine der Römerstadt und ihrer Ortsteile aufzubieten haben, hielten jetzt die Jecke Einzug im Zülpicher Forum. Dort fand der Tollitätenempfang der Stadt Zülpich statt.

„Dieses Mal dürfen wir die Tollitäten von drei Vereinen begrüßen, doch auch die übrigen Gesellschaften sind in großer Zahl und mit ihren Standarten vertreten“, sagte Robert Frings, Präsident der gastgebenden Zölleche Öllege. Sogar aus Belgien und den Niederlanden seien Abordnungen angereist, um dem royalen Treffen beizuwohnen.

Die Zülpicher Vereine necken und mögen sich

Neben Prinzessin Melli I. (Mohr) von der KG Mülheim-Wichterich und dem Regenten der Kernstadt, Prinz Ralf I. (Esser) von den Blauen Funken, bildeten die Karnevalsfreunde aus Schwerfen mit drei Regenten die größte Fraktion auf dem närrischen Thron. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Vereine trotz aller Neckereien am selben Strang ziehen und die gleiche Liebe zum Karneval ausleben“, freute sich Prinz Stefan I. (Claßen): „Trotz aller scherzhafter Rivalität ist man im Karneval doch immer eine große Familie.“ Prinzessin Birgit I. (Krause) freute sich zudem, bei derartigen Gelegenheiten zahlreiche neue Leute kennenzulernen: „Der Karneval eint uns alle.“

Begeistert von dem stimmungsvollen Empfang im Forum war auch Kinderprinz Mattheo I. (Kotter): „Einfach alles an dieser Session macht Spaß, vom Singen bis zum Kamellewerfen.“ Dieses Bild der Einheit wollen die Zülpicher Tollitäten durch die gesamte Session tragen, wie auch Landrat Markus Ramers mit einer von vielen vorausgegangenen Reden angeschlagenen Stimme betonte: „Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an die gemeinsamen Auftritte denke und sehe, mit wie viel Herzblut und Leidenschaft jeder Einzelne bei der Sache ist.“

Seine Heiserkeit, so Ramers, sei der beste Beweis dafür, dass er die Feierstunden durchaus auch selbst zu schätzen wisse. Vom kleinsten bis zum größten Ortsteil sei jeder am Gelingen des Zülpicher Karnevals beteiligt, um dieses Brauchtum weiterhin hochleben zu lassen.

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