Neue LeitungEin Duo übernimmt die Gemeinschaftshauptschule Zülpich

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Diana Hasenäcker und Rafael Wojcicki wollen frischen Wind in die Klassenzimmer bringen.

Diana Hasenäcker und Rafael Wojcicki wollen frischen Wind in die Klassenzimmer bringen.

Zülpich – Nach mehr als zwei Jahrzehnten verabschiedete sich Ursula Pielen als Leiterin der Gemeinschaftshauptschule (GHS) Zülpich in den Ruhestand. Die Lücke, die sie hinterließ, füllt jetzt ein Duo: Rektorin Diana Hasenäcker und Konrektor Rafael Wojcicki. Beide sind Anfang 40 und planen, die Schule im Sinne Pielens weiterzuführen.

„Ja, wir treten in große Fußstapfen“, sagt Hasenäcker: „Aber wir versuchen, die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen. Der Zusammenhalt im Kollegium hilft uns dabei.“ Vielleicht tue der frische Wind der Schule auch gut, ergänzt sie. Wichtig sei ihnen, dass Kinder mit Förderbedarf „abgeholt“ werden. Daher werde eine Schulstation geplant, wo diese Schüler in Hauptfächern individuell von Sonderpädagogen betreut werden.

Das Duo wächst in seine Aufgabe hinein

Auch die Digitalisierung sei ein wichtiges Thema, so Hasenäcker: „Wir haben etwa 180 eigene Tablets bei 330 Schülern.“ Dadurch, dass einige Kinder selbst Tablets mitbrächten, seien alle versorgt. Dennoch könne hier noch nachgelegt werden.

Neben den geplanten Projekten ist natürlich der Schulalltag zu bewältigen. „Gerade müssen wir uns erst einmal reinfinden“, so Wojcicki. Aber sie seien zuversichtlich, in die Aufgaben hineinzuwachsen, sagt er. Vor allem die Situation um die Corona-Pandemie sei zurzeit herausfordernd. „Es werden immer mal wieder Kinder positiv getestet. Das verlangt enormen bürokratischen Aufwand“, sagt Wojcicki. Auch das Einhalten der Corona-Regeln, etwa im Sportunterricht, gestalte sich kompliziert. „Wir müssen da schon mal kreativ werden. Momentan gehen wir viel raus oder machen Yoga“, so der Konrektor, und Hasenäcker ergänzt: „Allein für diese ganzen Konzepte und die Bürokratie könnten wir eine eigene Person einstellen.“

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In einer Krisensituation fühlen sich die beiden aber nicht. „Dadurch, dass wir schon länger mit Corona leben, ist es ein Stück zur Normalität geworden. Auch wenn es viel Arbeit ist, werden wir das stemmen, mithilfe der Kollegen“, so Hasenäcker. Auswirkungen der Flut habe man an der Schule nicht. „Wir sind zum Glück verschont geblieben. Dafür können wir dankbar sein“, sagt die neue Schulleiterin.

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