Zülpicher SeeBepflanzung für weitere Ufer-Areale im Seepark geplant

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Vor ein paar Jahren stand hier noch das Wasser. Jetzt sollen Teile verlandeter Ufer-Bereiche des Zülpicher Sees bepflanzt werden.

Vor ein paar Jahren stand hier noch das Wasser. Jetzt sollen Teile verlandeter Ufer-Bereiche des Zülpicher Sees bepflanzt werden.

Zülpich – Der Wasserpegel sinkt, und zurück bleibt ein sogenannter verlandeter Überbereich am Zülpicher See. Um diese Uferflächen optisch und ökologisch aufzuwerten, fördert das NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz auf Antrag der Seepark gGmbH die Bepflanzung der freigelegten Bereiche jetzt mit insgesamt 57 800 Euro.

Dazu werden vorgepflanzte Röhrichtmatten in die Uferzonen eingebracht, beginnend am Flying-Fox-Park bis hin zur Römerbastion. Ebenfalls eine standortgerechte Bepflanzung ist für das Seebühnen-Karree geplant.

Verbesserung des Ufer-Schutzes

Die Maßnahme soll den Uferschutz verbessern und einen Beitrag zur Selbstreinigung des Wassers leisten. Zudem könne so eine Reduktion des CO2 -Ausstoßes herbeigeführt werden. Auch auf die heimische Fauna habe die Vegetation einen positiven Einfluss, so Seepark-Geschäftsführer Christoph M. Hartmann: „Denn die Beschattung der Uferzone hat kühlende und wasserspeichernde Effekte. Sie begünstigt zudem den Abbau von eingespülten Nährstoffen und schafft neue Laichgebiete für Fische und Wassertiere.“

Bereits im vorigen Jahr führte die Seepark Zülpich gGmbH erste Bepflanzungen durch, auf Anraten des Garten- und Landschaftsplaners Dr. Wolfram Kunick. Er begleitet den Vegetationsprozess im Seepark bereits seit der Landesgartenschau 2014. Das zuletzt bepflanzte Areal soll nun im Frühjahr 2022 nochmal um 250 Quadratmeter erweitert werden. Finanziert wird das Ganze aus den Fördermitteln des Sonderprogramms „Klimaresilienz in Kommunen“.

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Dass der Zülpicher See sich immer weiter zurückzieht, ist schon länger bekannt. Mehr als 60 Zentimeter Wasser hat er bereits verloren, wie schon im März berichtet. Die Ursachen für den Rückgang sind noch ungeklärt, möglicherweise können heiße Sommer oder die Entstehung des Sees durch den Tagebau dafür verantwortlich sein.

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