SanierungDas Zülpicher Weiertor wird wetterfest

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Das Areal vor dem Zülpicher Weiertor heißt seit kurzem Karl-Josef-Ernst-Platz (Archivfoto).

Zülpich – Nun, wo der Herbst mit Wind und Regen bevorsteht, soll das Weiertor wieder wetterfest gemacht werden. 140 000 Euro stellt die deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dafür zur Verfügung, wie sie in einer Pressemeldung mitteilte.

„Mauerwerksrisse, unzureichende Abdeckung, mangelhafte Verfugung und Bewuchs lassen Wasser in die Mauer eindringen und gefährden die Statik“, heißt es in der Mitteilung. Das durchfeuchtete Mauerwerk solle nun nach und nach saniert und erneuert werden.

Stadtmauer restauriert

Ähnlich sei man auch schon an der Stadtmauer vorgegangen. In einem ersten Schritt hätten die zuständigen Firmen bereits das Mauerwerk zwischen Anno- und Brauersgasse instandgesetzt. Auch seien die Fassade neu verfugt sowie marode Steine ausgetauscht worden. Ebenso hätten die zuständigen Fachfirmen die Mauerwerksabdeckung erneuert. Zusätzlich wurde der Bewuchs entfernt.

Die Stadtmauer, die sich an die vier Zülpicher Tore anschließt, sei von „besonderem architekturgeschichtlichem und historischem Wert“, so Thomas Mertz, Pressesprecher der DSD. Denn sie sei eine der wenigen noch nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauern im Rheinland.

Die DSD setze sich bereits seit geraumer Zeit für die Förderung der Zülpicher Anlage ein. „Im Jahr 2000 wurde bereits die in einem Schalenturm der mittelalterlichen Stadtmauer im 19. Jahrhundert eingebaute Marienkapelle restauriert“, heißt es in der Pressemitteilung. Bereits vor der aktuellen Förderung habe die Stiftung die Instandsetzung der Stadtbefestigung finanziell mit 70 000 Euro unterstützt.

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Aktuell befassen sich sowohl die Stadtverwaltung als auch die Hovener Jungkarnevalisten als Inhaber des Weiertors mit dem Wiederaufbau des historischen Gebäudes. Neben dem Einsetzen von Stützbalken für künftige Decken und dem Ausbau im Innenbereich wurde kürzlich auch der Bereich vor dem Tor auf den Namen Karl-Josef-Ernst-Platz getauft.

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