U 23 vor großem UmbruchFortuna Köln braucht einen Trainer und eine Mannschaft

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Matthias Mink

Matthias Mink hat die U 23 der Fortuna zum Klassenerhalt geführt.

Köln – Völlig gegensätzlich ist die Situation für die beiden Kölner Vereine, die künftig in der Fußball-Mittelrheinliga spielen. Während der FC Pesch seine personelle Planung abgeschlossen hat, sind bei der U 23 von Fortuna Köln bislang in erster Linie die Termine der Vorbereitung geklärt.

„Wir sind durch, wir machen ab sofort vier Wochen Pause und ich fahre jetzt erst mal in den verdienten Urlaub“, erklärte der Pescher Trainer Ali Meybodi.

Elf Spieler haben Pesch verlassen, zwölf Neuzugänge müssen zum Start der Vorbereitung ab dem 14. Juli integriert werden. Nach der Verpflichtung von Ensar Taskiran, einem 19 Jahre alten Abwehrspieler der SV Deutz 05, wurde man sich für die Offensive auch mit Ali Sandoghdar (23) vom SV Bergisch Gladbach einig.

Ali Meybodi

Trainer Ali Meybodi hat beim FC Pesch die Kaderplanungen beendet.

„Taskiran hat in seinem ersten Seniorenjahr in der Mittelrheinliga sein Potenzial als Linksverteidiger schon bewiesen und Sandoghdar kann vor der Aufnahme seines Studiums in Köln in seinem Oldenburger Heimatverein schon 15 Einsätze in der Regionalliga vorweisen. Die beiden werden uns sicher verstärken“, meinte Meybodi.

Die U 23 von Fortuna Köln wird am 12. Juli in die Vorbereitung auf die neue Saison starten. Alle Testspielgegner bis zum ersten Meisterschaftsspiel stehen fest – gesucht werden nur noch ein Trainer und eine Mannschaft.

Ausnahmesituation in der Südstadt

Die Last-Minute-Rettung am letzten Spieltag hat in der Südstadt für eine Ausnahmesituation gesorgt. „Andere haben vor drei Monaten über Veränderungen sprechen können, wir natürlich nicht“, erklärte Teammanager Stefan Kleefisch.

Weil sich etliche Spieler schon Wochen vorher angesichts der unsicheren Lage mit ihrer Zukunft beschäftigt haben, ist die Zahl der Abgänge hoch. Die Wechsel von Jan Peters und Nico Westerhoff zum SV Bergisch Gladbach und Jan-Philipp Schmitz zum SSV Merten waren frühzeitig bekannt.

Doch inzwischen haben sich zusätzlich nicht nur Tom Gummich und Jan-Ole Koschinat (beide BW Köln) verabschiedet. Miron Wessels, der in der Rückrunde mit elf Toren einen wesentlichen Anteil am Klassenerhalt hatte, wechselt zur Spvg Frechen und Theodoros Tsironas, der Schütze des entscheidenden Tores am letzten Spieltag gegen Bergisch Gladbach, schließt sich Viktoria Arnoldsweiler an.

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Bei Enes Kiracti und Yoga Khvedelidze ist die neue Wirkungsstätte noch offen. Offiziell ist bislang nur ein Neuzugang. Der ist allerdings ein alter Bekannter: Tim Becker vom Bezirksligisten Rheinsüd war 2019 Kapitän der Mannschaft, die in die Mittelrheinliga aufstieg. Er sammelte anschließend auch Erfahrungen in der Oberliga beim DSC Düsseldorf und dem TV Herkenrath.

„Wir sind zu viert fleißig dabei und werden kurzfristig auch Erfolgsmeldungen verkünden“, betonte Stefan Kleefisch, der sich mit Rafael Iborra, Matthias Mink und Timo Westendorf die Kaderarbeit teilt.

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