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Gemeinsame ÜbungFeuerwehren Ense und Arnsberg proben Waldbrandbekämpfung

3 min
Waldbrandübung im Höinger Wald mit Einsatzkräften der Feuerwehren aus Oberense, Ense-Bremen und Neheim

Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Oberense, Ense-Bremen und Neheim trainierten gemeinsam im Höinger Wald.

Mehrere Feuerwehreinheiten erprobten am Freitagabend die Zusammenarbeit bei einem großflächigen Vegetationsbrand. Landwirte unterstützten mit besonderen Wassertransportern.

Eine groß angelegte Waldbrandübung fand am Freitagabend im Höinger Wald statt. Beteiligt waren Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Oberense, Ense-Bremen und Neheim. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der Einheiten bei einem großflächigen Vegetationsbrand zu erproben – ein Szenario, das angesichts zunehmender Trockenphasen immer wichtiger wird.

Alarmierung und erste Brandbekämpfung

Im Übungsverlauf wurde ein ausgedehnter Waldbrand simuliert. Nach Eingang der Alarmierung verschaffte sich der Einsatzleiter zunächst einen Überblick über die Lage und begann, die ersten Kräfte gezielt zur Brandbekämpfung einzuteilen. Der Löschzug Ense-Bremen traf aufgrund der geografischen Nähe als erstes an der Übungsstelle ein und startete unverzüglich einen ersten Löschangriff mit D-Strahlrohren – eine effektive Methode bei Waldbränden, da diese Leitungen besonders flexibel sind und wassersparend arbeiten.

Kurz darauf verstärkte ein TLF-3000 des Löschzugs Neheim die Brandbekämpfung. Parallel wurde das Technische Hilfswerk zur Ausleuchtung der Einsatzstelle alarmiert, da mit einem längeren Übungsverlauf gerechnet wurde.

Strukturierter Einsatzablauf und Lagebeurteilung aus der Luft

Am Sportplatz Höingen wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet, wo sich nachrückende Kräfte und Einsatzmittel sammelten, bevor sie gezielt in das Einsatzgeschehen eingebunden wurden. Für eine bessere Übersicht kam die Drohne der Feuerwehr Arnsberg zum Einsatz, die dem Einsatzstab eine präzise Lagebeurteilung aus der Luft ermöglichte – ein entscheidender Vorteil bei unübersichtlichen Waldbrandlagen.

Wasserversorgung als zentrale Herausforderung

Ein zentraler Aspekt der Übung war die Sicherstellung einer stabilen Wasserversorgung. Hierfür wurden mehrere Wasserübergabepunkte eingerichtet, über die das Löschwasser gezielt bis an den simulierten Brandherd gefördert wurde. Eine Schlüsselrolle spielte dabei ein Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr samt Abrollbehälter-Wasser mit rund 12.000 Litern Fassungsvermögen, das als mobile Löschwasserreserve diente.

Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch ortsansässige Landwirte aus der Gemeinde Ense. Mit vorgespülten Gülleanhängern transportierten sie große Wassermengen zur Einsatzstelle. Die Wasserübergabe fand am Sportplatz Höingen statt, wo die Löschgruppe Oberense das Wasser entnahm und mithilfe eines eigens entwickelten Filters aufbereitete, bevor es zur Brandbekämpfung eingesetzt wurde.

Um den Wasserkreislauf zu schließen, setzte der Löschzug Neheim ein weiteres Fahrzeug an der Möhne ein, das die leeren Gülleanhänger der Landwirte mit Frischwasser befüllte – eine logistische Herausforderung, die erfolgreich gemeistert wurde.

Erfolgreicher Abschluss und Nachbesprechung

Nach rund zwei Stunden konnte die Übung erfolgreich abgeschlossen werden. Die Verpflegungseinheit der Feuerwehr Arnsberg sorgte währenddessen für das leibliche Wohl aller Beteiligten. Unterstützt wurde die Übung zudem durch Marvin Eikmeier, Revierleiter des Forstbetriebsbezirks Arnsberg, der mit seinem Fachwissen wertvolle Hinweise für den Einsatz im Wald geben konnte.

In der anschließenden Einsatznachbesprechung bedankten sich die beiden Übungsleiter Tobias Jakob (stellvertretender Einheitenführer des Löschzugs Neheim) und Harald Mohr (Zugführer des Zuges 2 der Feuerwehr Ense) bei allen eingesetzten Kräften für die engagierte und reibungslose Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank galt dem Forstamt, das die Durchführung der Übung im Höinger Wald ermöglicht hatte. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.