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VerdiWeitere Warnstreiks in NRW betreffen Kitas, ÖPNV und Stadtverwaltungen

Lesezeit 2 Minuten
Nordrhein-Westfalen, Bielefeld: Demonstranten versammeln sich für einen Warnstreik vor dem Hauptbahnhof.

Gewerkschaft Verdi hat am heutigen Dienstag zu weiteren Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen.

Verdi macht mit Warnstreiks weiter Druck auf die kommunalen Arbeitgeber. Schwerpunkte sind diesmal Düsseldorf und das westliche Ruhrgebiet.

Zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben am Dienstag erneut bei Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt. Ein Schwerpunkt der Aktionen von Verdi lag im Großraum Düsseldorf. „Hier stehen alle Räder still“, sagte Stephanie Peifer, die Sprecherin des Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, am Dienstagmorgen.

Es seien etwa Nahverkehr, Kitas, Müllabfuhr oder Straßenreinigung in Düsseldorf, Solingen, Wuppertal und Remscheid betroffen. Auch im westlichen Ruhrgebiet, in Ostwestfalen und in der Städteregion Aachen hat die Gewerkschaft zu Warnstreiks aufgerufen.

Warnstreiks bei Rheinbahn sollen 24 Stunden dauern

Wegen des Warnstreiks bei Rheinbahn dürften viele Pendler die Auswirkungen zu spüren bekommen. Betroffen ist nach Angaben des Unternehmens das gesamte Netz: Düsseldorf, Meerbusch, der Kreis Mettmann sowie auch Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Laut Verdi soll der Warnstreik wieder etwa 24 Stunden dauern, mit Beginn der Nachtschicht soll der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Auch in Oberhausen wurde von Dienstagmorgen an die Arbeit niedergelegt. Betroffen seien zum Beispiel Müllverbrennung, Kitas und Nahverkehr, sagte ein Sprecher des Verdi-Bezirks Ruhr-West. In mehreren Städten waren Kundgebungen geplant. So erwartet Verdi in Wuppertal Tausende Beschäftigte aus dem Großraum Düsseldorf.

Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn wieder im Normalbetrieb

Die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sind unterdessen wieder zum Normalbetrieb zurückgekehrt. Sie waren am Montag von einem ganztägigen Warnstreik mit insgesamt Hunderten Flugausfällen betroffen.

Die Arbeitgeber hatten bei den bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten in Bund und Kommunen in Potsdam am Donnerstag ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Die Gewerkschaften weisen das Angebot der Arbeitgeber allerdings als völlig unzureichend zurück. (dpa/lnw)