Fast ein Jahr standen die digitalen Anzeigetafeln an der Dabringhausener Straße auf Höhe Am Bremsenfeld in Burscheid.
VerkehrDisplays gegen Motorradlärm in Burscheid wechseln Standort

Nach fast einem Jahr an der Dabringhausener Straße in Höhe Am Bremsenfeld steht das Lärmdisplay nun in Lamerbusch.
Copyright: Stadt Burscheid
Motorradlärm nervt die Anwohnerinnen und Anwohner an der Dabringhausener Straße in Burscheid. Besonders im Sommer, so schreibt die Burscheider Stadtverwaltung, nutzten Motorradfahrer die Burscheider Straßen. „Bei aller Freude am Fahren ist vielen Motorradfahrern leider nicht bewusst, wie laut ihre Maschinen sind und wie stark dieser Krach andere Menschen stört und sogar gesundheitlich beeinträchtigen kann.“
Die Burscheider Politik hatte auf Antrag der CDU-Fraktion daraufhin beschlossen, digitale Anzeigetafeln – ein sogenanntes Topo-System – anzuschaffen und sie an besonders belasteten Straßen aufzustellen. Fast ein Jahr hing das System an der Dabringhausener Straße in Höhe Am Bremsenfeld. Inzwischen steht die Anlage in der Ortschaft Lamerbusch.„Der Standortwechsel wird nach einem Jahr vorgenommen, um Achtsamkeit zu erreichen und einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden“, sagt Andrea Janeck, Leiterin des Ordnungsamts.
Das System funktioniert so: Zunächst erfasst es, ob das vorbeifahrende Fahrzeug ein Motorrad ist, und misst Geschwindigkeit und Lautstärke. Überschreitet der Fahrer oder die Fahrerin einen Schwellenwert des Schalldruckpegels zeigt eine digitale Anzeige den Warnhinweis „Leiser oder Langsam“.
„Auf diese Weise sollen die Verkehrsteilnehmer präventiv sensibilisiert und die Anwohner vor Lärm geschützt werden“, so die Stadt. Solche Lärmdisplays hülfen nachweislich, um Motorradlärm zu reduzieren. Insgesamt kostet das System 16.000 Euro, 5000 davon zahlt der Rheinisch-Bergische Kreis.