Feuerwehr befreit StreuwagenSchnee-Alarm in Leichlingen und Burscheid

Ein Streuwagen des Winterdienstes war am Sonntagmorgen auf der L58 in Sieferhof abgerutscht und drohte in der steilen Kurve umzukippen.
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Burscheid/Leichlingen – Schneefälle, umgestürzte Bäume, Eisglätte und ein Küchenbrand sorgten am Wochenende für viele Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren in Burscheid und Leichlingen. In der Ortschaft Sieferhof mussten sich die Helfer gegenseitig retten: Ein Streufahrzeug hatte sich am Sonntagmorgen festgefahren und drohte umzukippen.
Lkw drohte umzukippen
Der Löschzug Stadtmitte rückte zur Landesstraße 58 aus, um den Kollegen vom Winterdienst zu Hilfe zu eilen. Der mit Streumaterial beladene Lkw war in einer eisglatten Kurve abgerutscht und am steilen Hang stecken geblieben. Die Feuerwehr sorgte dafür, dass der Streuwagen nicht weiter abrutschen konnte, bis ein Bergungsunternehmen zur Stelle war.
„Währenddessen erreichten die Leitstelle jedoch weitere Anrufe. Immer wieder wurden umgestürzte Bäume gemeldet, sodass die Burscheider Wehr zu insgesamt vier weiteren Wintereinsätzen fahren musste“, berichtete ihr Sprecher Jens Knipper.
Baum stürzte auf Haus
Der erste Notruf ging um 6.37 Uhr ein. Ein Baum war durch die Schneemassen auf ein Haus gestürzt. Am Vormittag löste außerdem eine Brandmeldeanlage im Hammerweg aus: „Das Anzünden eines Ofens sorgte für die Auslösung, die Feuerwehr musste nicht tätig werden und setzte die Anlage wieder scharf“, berichtete Knipper.

Von der Drehleiter aus musste die Leichlinger Wehr Äste bergen.
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In Leichlingen hatten alle vier Löschzüge eine arbeitsreiche Nacht. Schon gegen 0.30 Uhr wurden sie nach Roderbirken alarmiert, weil eine Person vermisste wurde. Die Suche mit Polizeikräften dauerte bis 3.30 Uhr. Ab 8.44 Uhr ereilten die Einsatzkräfte am Morgen sechs Alarmierungen. Der starke Schneefall sorgte für abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume. In Hülstrung und in Fähr musste auch die Drehleiter eingesetzt werden, um abgebrochene Äste aus den Bäumen zu entfernen.
Brennender Kochtopf in Schnugsheide
Um 17.44 Uhr kam am Sonntag ein Feueralarm hinzu. Die Löschzüge Stadtmitte und Metzholz rückten zu einer Rauchentwicklung in einem Haus in Schnugsheide aus. Wie sich herausstellte, war Essen auf einem Herd angebrannt und hatte die Rauchmelder ausgelöst. Aufmerksame Nachbarn wählten umgehend den Notruf, weil die Bewohner nicht zu Hause waren. Der brennende Kochtopf wurde von einem Trupp unter Atemschutz aus dem verrauchten Gebäude ins Freie gebracht. Anschließend wurden die Räume druckbelüftet. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war mit etwa 35 Kräften vor Ort.
Bereits beim Sturm am Donnerstagmorgen hatte die Feuerwehr ausrücken müssen, um auf der Burscheider Straße und in Förstchen abgebrochene Bäume und Äste zu bergen.