WaldbestattungBündnis für Burscheid regt Änderungen für den Friedhof an

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Der Zugang zum Burscheider Friedhof über den Geilenbacher Weg ist gesperrt, weil immer wieder Material im Lager des Friedhofs gestohlen wurde.

Der Zugang zum Burscheider Friedhof über den Geilenbacher Weg ist gesperrt, weil immer wieder Material im Lager des Friedhofs gestohlen wurde.

Burscheid – Das Bündnis für Burscheid wird von den Burscheidern immer wieder auf die Situation auf dem Friedhof angesprochen. Die Fraktion hat daher einen umfassenden Antrag gestellt.

Broschüre soll informieren

Erster Punkt ist die Herausgabe einer Broschüre unter dem Titel „Ort des Trauerns und des Lebens.“ Darin sollen sämtliche Informationen über das Bestattungswesen in Burscheid enthalten sein mit einer Übersicht der Gebühren, den Kernpunkten der Friedhofssatzung, die Nutzung der Trauerhalle sowie die Nennung der Ansprechpartner in der Stadtverwaltung. „Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen in dem Ort bestattet werden, in dem sie gelebt haben“, sagt Fraktionschef Michael Baggeler.

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„Wir müssen aber als Stadt ein Interesse daran haben, das Burscheider auch in Burscheid ihre letzte Ruhe finden.“ Das habe, auch wenn es profan klinge, auch Auswirkungen auf den Gebühren-Haushalt. „Wir stellen fest, dass die meisten Kommunen solche schriftlichen Informationen vorhalten und damit auch für ihre Friedhöfe werben – als Orte des Trauerns und des Lebens.“

Bestattungswald und Gärten vorgeschlagen

Auch einen Bestattungswald und Bestattungsgärten schlägt das Bündnis vor. Denn die Zahl der Urnengräber nehme zu während die Zahl der klassischen Reihen und Wahlgräber abnehme. „Dadurch liegen immer mehr Flächen auf dem Friedhof brach“, sagt Baggeler. Und es steige die Nachfrage nach alternativen Bestattungsmöglichkeiten. Weitgehende Pflegefreiheit stehe auf der Wunschliste zahlreicher Hinterbliebener. Als Beispiel für Bestattungsgärten nennt das BfB die Stadt Köln. Dort werden sie auch als stadtnahe Erholungsflächen genutzt.

Nebeneingang ist verschlossen

Nicht zuletzt steht der inoffizielle Nebeneingang des Friedhofs in Geilenbach auf der Agenda des BfB. Er solle offiziell wieder geöffnet werden. „Dass dieser Nebeneingang seit vielen Monaten verschlossen ist, sorgt bei vielen Friedhofsbesuchern für Unmut“, sagt Baggeler.

Material wird gestohlen

Nach Auskunft der Verwaltung sei über diesen Eingang häufig Material vom nahe gelegenen Lager des Baubetriebshofs geklaut worden. Das könnte nach Ansicht des Bündnisses für Burscheid in Zukunft vermieden werden, wenn das Lager verschließbar eingefriedet werde.

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