Abbruch am Leichlinger WupperuferDer alte Kaufpark wird von allen Seiten zertrümmert

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Auf der Wupperseite des Kaufpark-Gebäudes ist der Abbruch in vollem Gang. Den Uferweg können Fußgänger und Radfahrer aber noch benutzen.

Auf der Wupperseite des Kaufpark-Gebäudes ist der Abbruch in vollem Gang. Den Uferweg können Fußgänger und Radfahrer aber noch benutzen.

Leichlingen – Der Abbruch des Kaufpark-Gebäudes am Leichlinger Wupperufer geht mit brachialer Gewalt und planmäßig vonstatten. Die blaue Fassadenverkleidung ist schon fast ganz abgerissen worden und gibt den Blick auf nackten Beton frei, in den Bagger erste Löcher gefressen haben. Die unter Schutzvorkehrungen zuerst erfolgte Beseitigung eines asbesthaltigen Bodens im Obergeschoss ist beendet, ohne dass weitere Altlasten entdeckt worden sind, die eine Schadstoff-Entsorgung erforderlich gemacht hätten.

Die in der Stadt bekannte blaue Fassade des früheren Kaufhauses, in dem zuletzt der Sozial-Laden Globolus untergebracht war, ist bereits fast rundum verschwunden.

Die in der Stadt bekannte blaue Fassade des früheren Kaufhauses, in dem zuletzt der Sozial-Laden Globolus untergebracht war, ist bereits fast rundum verschwunden.

Nach Auskunft von Ludwig Krämer vom gleichnamigen Abbruch-Unternehmen aus Bergisch Gladbach laufen die Arbeiten bisher ohne Verzögerungen wie vorgesehen. Bürgersteig und Wupperuferweg sind noch begehbar. Anfang Oktober hat die Räumung des Baugrundstücks begonnen, auf dem das Architekturbüro Pässler, Sundermann und Partner bis 2023 einen Neubaukomplex mit Wohnungen und Edeka-Supermarkt errichtet.

Bagger mit Riesenreichweite

In der Nacht zu Donnerstag ist ein Longfront-Bagger an der Baustelle angeliefert worden, der mit seinem besonders langen Ausleger dazu geeignet ist, das frühere Kaufhaus auch vom Dach her zu zertrümmern. Er wird, sagte Krämer auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“, aber erst nächste Woche zum Einsatz kommen und steht derzeit noch auf der Rückseite geparkt. Dort, am einstigen Getränkelager-Hof, läuft die Betonzerkleinerung bereits. Mit Duschen aus Wasserschläuchen wird der Abbruch-Staub niedergeschlagen.

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Der Bauschutt wird nicht vor Ort zerkleinert, sondern mit Lastwagen zur LRG Recycling GmbH in Leverkusen-Manfort transportiert, wo er für die Wiederverwertung aufbereitet wird. Vielleicht noch dieses Jahr, spätestens Ende Januar soll der Abbruch des Kaufparks beendet sein. Danach wartet aber schon der nächste Auftrag auf Krämer: Ende 2021 wird auch die Aral-Tankstelle nebenan abgebrochen, um Platz für den Neubau an der Neukirchener Straße zu machen.

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