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Ehrenamtliche Spender400 Stoffmasken für die Stadtverwaltung

Lesezeit 2 Minuten

180 in Heimarbeit genähte Schutzmasken hat Tobias Siefen von der Awo (l.) Bürgermeister Frank Steffes gebracht.

Leichlingen – Der Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus geht in seine bunte Phase: Grün, rot, blau und gelb, gestreift, gepunktet, geblümt und gemustert sind die Atemschutzmasken, die am Freitag im Rathaus für dringend nötigen Nachschub gesorgt haben.

Arbeiterwohlfahrt überreichte Spende

Eine Kiste mit rund 180 Mundschutz-Tüchern hat Tobias Siefen von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Bürgermeister Frank Steffes übergeben.

Sie sind ein Geschenk von etwa 40 fleißigen Näherinnen an die Einsatzkräfte der Stadtverwaltung und an die ehrenamtlichen Helfer, die sich im Rahmen der Nachbarschafts-Initiative „Leichlingen hilft“ unterm Dach des Quartierstreff um Bürgerinnen und Bürger kümmern, die Unterstützung benötigen.

Aufruf des Sozialkaufhauses Globulus

Das von der Awo betriebene Leichlinger Sozialkaufhaus Globolus hatte Handarbeiterinnen mit Nähmaschine wie berichtet dazu aufgerufen, zu Hause aus den Stoffen des Kaufhaus-Sortiments die zu Mangelware gewordenen Mundschutze anzufertigen. Dem von der Stadtverwaltung unterstützten Appell haben sich auch andere Gruppen und Spender angeschlossen: In den vergangenen Tagen sind weitere 200 Masken im Rathaus abgegeben worden, die helfen, Ansteckungen zu vermeiden, freut sich Steffes über die großartige Spende. Tischdecken, Bettlaken, Kissenbezügen und andere Textilien sind nach Nähanleitungen in Heimarbeit zu Masken gemacht worden.

Nähmaschinen rattern weiter

Auch über die Leichlinger Stadtgrenzen hinaus ist gearbeitet worden, so dass die Stadt über fast 400 gespendete Stoffmasken verfügt, die auf dem Markt momentan kaum noch beschafft werden können. Und die Nähmaschinen rattern weiter – weitere Lieferungen wurden angekündigt. Die abgekochten und gebügelten Masken will die Verwaltung jetzt in Zweier-Packs an städtische Außendienstmitarbeiter und Ehrenamtler des Projektes „Leichlingen hilft“ verteilen, die regelmäßig Kontakt zu wechselnden Personen haben. Die Masken sollen neben dem Einhalten der empfohlenen Hygienemaßnahmen ein zusätzliches Hilfsmittel sein, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Der Nasen- und Mundschutz kann helfen, die Tröpfcheninfektion nicht weiterzuverbreiten, falls man bereits erkrankt ist, es aber noch nicht weiß.

Masken möglichst effektiv verteilen

Überzählige Masken wird die Verwaltung an Einrichtungen in der Stadt weitergeben, um sie möglichst effektiv zu verteilen.„Eine tolle Aktion, die zeigt, dass gerade auch in Krisenzeiten Solidarität in unserer Stadt aktiv gelebt wird“, bedankt sich Bürgermeister Steffes für die willkommene Hilfe. (hgb)