IdeenwettbewerbEin Garten für alle Bürger

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Auf der Wiese zwischen Rathaus und Hochhaus (l.) könnte ein Urban-Gardening-Projekt gestartet werden.

Auf der Wiese zwischen Rathaus und Hochhaus (l.) könnte ein Urban-Gardening-Projekt gestartet werden.

Leichlingen – Ende Mai hat die Stadt den Ideenwettbewerb „Wir sind Blütenstadt“ gestartet. Die Bürgerschaft war aufgerufen, Vorschläge zur Verschönerung des Ortszentrums einzureichen. Gefragt waren ökologische Initiativen für Blumen, Blüten und Bäume, die das Image Leichlingens fördern können. Jetzt sind die Ergebnisse ausgewertet worden.

Wenn sie umgesetzt werden – und das hat die Stadtverwaltung vor – kann auf der Wiese neben dem Rathaus Urban Gardening betrieben und Gemüse gezüchtet werden, bieten Totholzhecken neuen Lebensraum in der Innenstadt, blühen Wildblumen und Bienen-Stauden entlang der Marktstraße und kann man Obst von städtischen Bäumen naschen. Auch Patenschaften für Baumscheiben und mehr Bäume wurden angeregt.

Entlang der Marktstraße sollen bis zu den Schulen Randstreifen aufblühen.

Entlang der Marktstraße sollen bis zu den Schulen Randstreifen aufblühen.

Die Zahl der Einsendungen ist eher niedrig: 18 Vorschläge sind im Rathaus eingegangen. Enttäuscht ist die Verwaltung aber nicht. Denn dahinter stecken 28 Ideen, die sich gut zu einem Paket schnüren lassen. Manches passte zwar nicht ins Planungsgebiet des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) für die Innenstadt – wie die Pflanzung eines Naturwaldes oder Panorama-Bänke an Aussichtspunkten. Die umsetzbaren Projekte hingegen werden vom Planungsamt nun in einen Förderantrag gegossen, der Ende September eingereicht wird und InHK-Zuschüsse des Landes verspricht.

Vordringlich verwirklicht werden sollen die Aufwertung der Grünflächen rund ums Bürgerhaus Am Hammer und die Anlage eines „Blütenstadt-Gartens“. Letzterer soll auf der städtischen Wiese zwischen dem Ärztehaus am Rathaus und dem Hochhaus von Cremers Weiden entstehen und im Rahmen eines Urban-Gardening-Projekts von Bürgern betrieben werden. Naturnahe Staudenbepflanzungen sollen beidseits der Marktstraße bis zum Schulzentrum erblühen.

Und intensivieren will die Verwaltung ihre Öffentlichkeitsarbeit: „Wir machen schon sehr viel“, verweisen Fachbereichsleiterin Andrea Murauer und Andreas Pöppel vom Bauhof auf die bunten Kreisverkehre, Wildblumenwiesen und neue Klimabäume im Stadtraum, „aber wir reden zu wenig darüber“. Insektenhotels, alte Obstsorten und naturnahes Gärtnern sollen künftig Themen von Vorträgen, Foto-Ausstellungen und Mitmachaktionen werden.

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