Um ein Dachgeschoss erhöhtStädtisches Wohnheim in Friedensstraße wird modernisiert

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Das rechte Wohnheim an der Friedenstraße hat kein Dach mehr, wird aufgestockt. Hausnummer 40 (l.) ist voll belegt.

Das rechte Wohnheim an der Friedenstraße hat kein Dach mehr, wird aufgestockt. Hausnummer 40 (l.) ist voll belegt.

Leichlingen – Kopflos steht derzeit das städtische Wohnheim in der Friedensstraße 38 hinter Bauzäunen. Das zuletzt für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzte Gebäude wird für 1,1 Millionen Euro grundsaniert und um ein Dachgeschoss erhöht.

Die Bauarbeiten haben im Juni mit dem Abbruch des obersten Stockwerks begonnen. Auch die Entkernung der Innenräume des Rohbaus, die zu neuen Wohneinheiten umgebaut werden, ist inzwischen abgeschlossen. „Insgesamt läuft die Baustelle reibungslos und planmäßig ab“, berichtete die Stadtverwaltung auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ab kommender Woche wird das neue Dachgeschoss errichtet. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 vorgesehen.

18 Asylbewerber mussten umziehen

Der Baustelle mussten die 18 Asylbewerber und Flüchtlinge weichen, die zuletzt hier untergebracht waren. Sie konnten auf andere Heime verteilt werden. Das unmittelbar benachbarte Haus Friedensstraße 40 ist seitdem mit 33 Personen fast komplett belegt.

Stand Ende Juni waren in Leichlingen 211 Geflüchtete aus 30 Ländern untergebracht – in neun städtischen Häusern und zwölf angemieteten Objekten.

Die stark zurück gegangenen Zuweisungen nutzt die Stadt nun für den Umbau. Die Pläne für die Modernisierung und Erweiterung des maroden Heims sehen vor, insgesamt acht Apartments und kleine Wohnungen im Erdgeschoss und auf der ersten Etage zu sanieren und bei der Gelegenheit ein neues Dachgeschoss mit gleichem Grundriss und vier weiteren Einheiten zu errichten. Insgesamt stehen danach zwölf Wohneinheiten zur Verfügung.

1,1 Millionen Euro Baukosten

Die Haustechnik wird erneuert und die Gebäudehülle energetisch saniert. Die Gesamtkosten in Höhe von 1,13 Millionen Euro werden nach derzeitigem Planungsstand eingehalten. Davon sind bisher ca. 75 Prozent vergeben worden, weitere Ausschreibungen sind derzeit in der Angebotsphase.

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