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StammtischDas neue Netzwerk für Unternehmer in Leichlingen ist geknüpft

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Tobias Unger und Nina Blasberg vom Business-Netzwerk Leichlingen

Tobias Unger und Nina Blasberg haben viel vor mit dem Business-Netzwerk Leichlingen.

Rund 120 Teilnehmer hatte der erste Stammtisch beim Landtechnik-Spezialisten Johannes Romünder in Grünscheid.

Die Premiere ist offenbar geglückt: Von rund 120 Teilnehmern berichteten am Mittwoch die Wirtschaftssenioren. Dabei gehörten die Ex-Unternehmer und Berater nur zu den Gästen beim ersten Stammtisch des Business-Netzwerk Leichlingen (BNL). Dass der beim Landtechnik-Unternehmen von Johannes Romünder in Grünscheid abgehalten wurde, darf als Symbol gelten: Die beiden Vorsitzenden des BNL, Tobias Unger und Nina Blasberg, hatten vor knapp drei Monaten angekündigt, dass sie die Landwirtschaft in Leichlingen für einen zentralen Teil der Wirtschaft halten. Das neue Business-Netzwerk soll mehr umfassen als der Wirtschaftsförderungsverein, der sich inzwischen aufgelöst hat.

„Wir wollen eine Gemeinschaft sein, die Stimme für Unternehmer in der Stadt und Sprachrohr in die Politik“, beschreibt Unger die Idee. Es gehe um einen breiteren Ansatz: Nicht nur der Einzelhandel stehe im Fokus, sondern alle Gewerke. Auch die regelmäßigen Stammtische sollen nicht nur Treffen sein: Unger und Blasberg wollen Fachvorträge und Informationsveranstaltungen organisieren. 

Dazu werden Arbeitskreise ins Leben gerufen – zunächst vier, in denen neben der Landwirtschaft auch Dienstleister, Handwerker und größere Unternehmen repräsentiert sind. Diese Divisionen sollen durchaus ein Eigenleben entwickeln. Unger spricht vom BNL als einem „Mitmach-Verein“.  

Zuspruch von den Wirtschaftssenioren

Norbert Gober, der Vorsitzende der Wirtschaftssenioren, sieht das genauso: „Netzwerke sind kein »nice-to-have«, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor.“  Sie seien ein Baustein für den wirtschaftlichen Erfolg und die nachhaltige Entwicklung eines Unternehmens. Durch sie ließen sich Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen. Unternehmerinnen und Unternehmer könnten voneinander lernen und gemeinsam Projekte voranbringen. „Gerade in einer sich schnell verändernden Wirtschafts- und Arbeitswelt brauchen Unternehmen und Selbstständige starke Partner an ihrer Seite“, so Gober.

Auch für die Wirtschaftssenioren seien Netzwerke enorm wichtig. Denn das Angebot dieses Zusammenschlusses aus erfahrenen Unternehmern, Geschäftsführern und Beratern ist, jüngeren Kollegen zu helfen. Sei es in der Gründungsphase, bei wirtschaftlichen Problemen oder bei der Übergabe eines Unternehmens in andere Hände.

Kontakte nutzten den Kunden der Wirtschaftssenioren, so Gober. Nur durch Kontakte „lernen auch wir, im Dialog mit aktiven Unternehmern, aktuelle Trends und Herausforderungen besser zu verstehen und so unser eigenes Beratungsangebot kontinuierlich weiterzuentwickeln“, weiß der Wirtschaftssenior.

Für die Gründer des Business-Netzwerk Leichlingen hat der erste Stammtisch gezeigt, dass bei den Unternehmern Interesse und Bedarf da sind, Kontakte zu knüpfen und womöglich voneinander zu lernen.