Bald soll es soweit sein: Die Fertigstellung der neuen Henley-Brücke steht nach Angaben der Stadtverwaltung kurz bevor. Im August soll sie eröffnet werden. Seit Dezember wird an den Fundamenten gearbeitet. „Sofern die Arbeiten nicht durch schlechte Witterung oder höhere Gewalt verzögert werden, werden die Brückenteile voraussichtlich in der kommenden Woche per Schwertransport angeliefert“, schreibt die Verwaltung. Konkret sollen die Fahrbahnteile in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni geliefert werden. Danach folgen die Bögen am 25. Juni. Sind alle Teile beisammen, werden anschließend die Brückenelemente auf der Postwiese zusammengeschraubt.

Ein Hauptkran soll dabei helfen, die einzelnen zusammengesetzten Teile an seinen angestammten Platz zu heben: Die Bestandteile des Hauptkrans sollen voraussichtlich am 14. Juli ebenfalls per Schwertransport geliefert werden, heißt es. Am 15. Juli wird dann der Kran montiert, „sodass die Henley-Brücke am 16. Juli in die Fundamente eingehoben werden kann“. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es während der Anlieferungen zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen kann.

Leichlingen: Brücke im August freigegeben

Im August soll schließlich die Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Allerdings sind noch Restarbeiten im Bereich der Postwiese durchzuführen, und auch der Rathausvorplatz sei dann noch nicht fertiggestellt, teilt die Verwaltung mit. Über den Rathausvorplatz soll künftig der von der Brücke kommende Fußgänger- und Radverkehr abgewickelt werden soll. „Es wird jedoch möglich sein, über den Rathausvorplatz zur Neukirchener Straße und zum Rathaus zu gelangen. Auch die Verbindung zum Hans-Karl-Rodenkirchen-Weg in Richtung Balker Aue wird dann für den Fußgängerverkehr freigegeben.“ Dann muss noch der Weg in Richtung Montanusstraße fertiggestellt werden, das übernimmt anschließend der Bauträger PSP.

Die alte Henley-Brücke war 2021 kurz nach dem verheerenden Hochwasser abgerissen worden – doch bereits davor war sie schon zwei Jahre lang gesperrt gewesen, weil sie marode war. Bei den Planungen wurden auch Lehren aus dem Hochwasser berücksichtigt, zum Beispiel soll die neue Brücke deutlich höher liegen als die alte: an der Westseite um 20 und an der Ostseite um 70 Zentimeter höher als bisher. Außerdem wurde beschlossen, dass die Geländer bei Hochwasser abmontiert werden können. Die neue Brücke, die die alte Holzkonstruktion aus dem Jahr 1990 ablösen wird, soll übrigens auch für Radfahrer und Radfahrerinnen befahrbar sein. Die alte Brücke war lediglich für Fußgänger. 70 Tonnen wird die neue Brücke wiegen und 42 Meter lang sein.

Treffen am Freitag

Neues Wählerbündnis in Leichlingen wirbt um Mitstreiter

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Agatha Mazur

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Zwischenzeitlich hatten sich die Planungen verzögert, dann mussten mehrere Bäume gefällt werden, um Platz für den Zusammenbau der neuen Konstruktion zu schaffen. Die Stadt Leichlingen erhält auch eine Förderung für das große Projekt von Land und Bund: insgesamt 1,7 Millionen Euro. Da die Gesamtkosten allerdings mittlerweile bei knapp 2,75 Millionen Euro liegen, muss die Blütenstadt gut eine Million Euro selber aufbringen. Dass die Kosten der Brücke von ursprünglich 1,9 Millionen Euro nochmal so stark angestiegen sind, erklärt Stadtsprecherin Aletta Wieczorek damit, dass die Planungen für die Brücke nach dem Hochwasser neu angepasst wurden. Denn die ursprünglich angedachte Brücke wäre bei einem solchen Hochwasser nach Berechnungen ebenfalls vom Wasser weggerissen worden.