LeichlingenErinnerung an Feiern von früher

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Spiel- und Kreativstände hatte der Ökumenische Arbeitskreis im Bürgerhaus-Park für das Migrationsfest aufgebaut.

Spiel- und Kreativstände hatte der Ökumenische Arbeitskreis im Bürgerhaus-Park für das Migrationsfest aufgebaut.

Leichlingen –  Der Ökumenische Arbeitskreis Migration Leichlingen hatte am Sonntag, 14. Juli, zum Migrationstag eingeladen. Neben einem internationalen Buffet gab es mehrere Spiele für die Besucher. Ehrenamtliche Mitarbeiter hatten dafür im Park hinter dem Leichlinger Bürgerhaus acht Stationen aufgebaut. Sie unterschieden sich in der Sportart und forderten die Geschicklichkeit heraus. Die Gruppe mit der höchsten Punktzahl gewann.

Ein Migrationsfest für alle Leichlinger Bürger war das Ziel des ökumenischen Arbeitskreises Migration Leichlingen. „Wir möchten die Leichlinger Bevölkerung mit den Flüchtlingen zusammen bringen und durch unser Spiel ohne Grenzen Integration fördern“, erzählte der seit Jahren aktive Mitarbeiter Paul Huppertz. Für das Spiel ohne Grenzen wurden daher bewusst gemischte Gruppen aufgestellt, die an den acht Stationen ihr Können im Sport und der Geschicklichkeit unter Beweis stellten.

Viele Aktionen

Die Aktionen variierten vom Eierlaufen über das Werfen von Murmeln bis hin zum Balancieren auf einer Slack-Line. „Die Spieler einer Gruppe haben für eine Aufgabe zehn Minuten Zeit und können dabei gemeinsam Punkte für die Gruppe sammeln“, stellte der Sozialpädagoge Jan Hermes vor. Am Ende wurden die Punkte zusammen gerechnet, wer die meisten hatte, gewann. Neben dem Migrationstag organisieren die rund 20 Mitarbeiter auch regelmäßige Willkommenstreffs und Migrationscafés. Dabei haben die Bemühungen des Ökumenischen Arbeitskreises in Leichlingen bereits positive Rückmeldungen bekommen. „Durch unsere offenen Angebote für alle Leichlinger Bürger können wir unsere Flüchtlinge erfolgreich in Vereine und in die Gemeinschaft eingliedern“, sagte Susanne Kornatz als derzeit pausierende Mitarbeiterin. Sie war bisher für die Kinderaktionen auf dem Migrationstag zuständig. Denn zusätzlich zu dem Spiel ohne Grenzen gab es für die Kleinen kreative Angebote. So war der Pavillon für das Kinderschminken direkt zu Beginn des Festes gut gefüllt. Doch auch die Hüpfburg und die Fingerfarben waren beliebt, denn jeder Besucher durfte sich auf dem Plakat mit seinem Fingerabdruck in der Lieblingsfarbe verewigen.

Für die Schwestern Jean-Dark und Donya Kasabian war der Migrationstag zudem ein gelungenes Treffen, um ganz nebenbei ihr Deutsch zu üben. Das Sprechen sei für sie trotz Integrationskurs und einer Sprachpatin noch schwierig, aber das Verstehen klappe schon sehr gut. Vor drei Jahren sind die beiden Frauen aus Aleppo, Syrien nach Leichlingen geflüchtet. Der Migrationstag erinnere sie dabei an Feste von früher, in ihrer alten Heimat.

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