Ab Februar saniert die Bahn auch in Leichlingen die Bahnstrecke. Das nutzt die Stadt für eine Umgestaltung des Vorplatzes.
Rat beschließt VarianteLeichlingen baut seinen Bahnhofsvorplatz um

Der Vorplatz des Leichlinger Bahnhof soll umgebaut werden. Und zwar noch im kommenden Jahr, während der Sanierung der Bahnstrecke.
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Auch wenn auf die Leichlingerinnen und Leichlinger, die Bahn fahren, ab Februar 2026 harte Zeiten zukommen, nutzt die Stadt die Zeit. Die Bahn beginnt dann nämlich mit einer groß angelegten Sanierung der Strecke zwischen Hagen und Dortmund. Ein halbes Jahr lang hält kein Zug mehr in Leichlingen. In dieser Zeit soll der Bahnhofsvorplatz umgestaltet werden. Der Rat hat jetzt beschlossen, wie.
Und das war notwendig. Denn bevor die Bauarbeiten ausgeschrieben werden können, muss die Finanzierung stehen. Und im Haushalt 2025 ist kein Geld dafür eingestellt worden, „da bei der Erstellung der damaligen Haushaltsanmeldungen die Notwendigkeit zur Durchführung der Maßnahme nicht absehbar war“, schreibt die Stadt. Im Haushalt 2026 sind dafür aber 1,55 Millionen Euro eingeplant, die Stadt ging von 1,163 Millionen Euro Förderung aus.
Leichlingen: Grundsatzbeschluss musste her
Das große Aber: Das Geld wäre erst verfügbar, wenn der Haushalt 2026 genehmigt wäre. Das wird sicher nicht vor April 2026 passieren. Dann hätte man aber schon viel Zeit während der Streckensanierung verloren. Denn: „Zur Vermeidung unnötiger Beeinträchtigungen der Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs soll die Maßnahme zwingend während der Sperrpause im Zuge der DB-Sanierung und des dann stattfindenden Schienenersatzverkehrs durchgeführt werden“, so die Stadt.
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Die Gesamtkosten beziffert die Stadt inzwischen auf 1,9 Millionen Euro, diese Summe habe man auch beim Förderantrag an den Verkehrsverband „Go Rheinland“ übermittelt. Die 350.000 Euro Mehrkosten im Vergleich zu den zunächst veranschlagten 1,55 Millionen Euro kommen durch zusätzlichen Grunderwerb, weitere Planungskosten, das Anlegen einer Kiss-and-Ride-Zone, die Verlegung der Zufahrt am Park-and-Ride-Parkplatz für mehr Pendlerparkplätze für den Wegfall anderer Parkplätze.
Den neuen Förderansatz sieht die Stadt bei 1,425 Millionen Euro, bleibt also ein Eigenanteil von 475.000 Euro an den Gesamtkosten. Damit die Stadt aber pünktlich mit Ausschreibung und letztlich mit den Arbeiten beginnen kann, musste ein Grundsatzbeschluss für dieses „außerplanmäßige, investive Bereitstellung“ von Mitteln her.
Während am Bahnhof also demnächst Schiene und Oberleitung durch die DB erneuert werden, soll der Vorplatz neue Bussteige, digitale Tafeln und ein kleines Fahrradparkhaus bekommen. Dazu soll eine öffentliche Toilette aufgestellt und eine zweite Ausfahrt auf dem Pendlerparkplatz entstehen, das hatte Straßen NRW gefordert.
Während der gesamten Zeit wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Es werden also deutlich mehr Busse als üblich durch die Blütenstadt fahren. Da befindet man sich in finalen Abstimmungen, sagt Bürgermeister Maurice Winter.

