Fünf weitere Konzerte an den kommenden Donnerstagen sind noch geplant.
„Livelingen“ im Brückerfeld„Swagger“ bringt Leichlingen zum Tanzen

„Swagger“ spielten zum Auftakt von Livelingen 2025 im Brückerfeld.
Copyright: Louisa Kolk
In ausgelassener Stimmung ist am Donnerstagabend die Veranstaltungsreihe „Livelingen“ im Brückerfeld in die neue Saison gestartet. Zum Auftakt spielte die Partyband „Swagger“ aus Weimar. Sie hatten einen Mix von Klassikern aus Rock und Pop sowie aktuellen Hits im Repertoire.
Bei „Livelingen“ ist dieses Jahr einiges anders. Joshua Mers vom Veranstalter Grammoevents musste zum Beispiel vom Stadtpark ins Brückerfeld umziehen. Eine Folge der Umverteilung von Veranstaltungen im Stadtgebiet, die die Verwaltung vorgenommen hatte, nachdem man im vergangenen Jahr offenbar zu viel in der Innenstadt ausgerichtet hatte. Anwohner hatten sich beschwert, der Rasen der neuen Veranstaltungsfläche im neuen Alten Stadtpark war bis vor Kurzem braun, weil er so in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Dazu gibt es in diesem Jahr nur sechs statt sieben Konzerte. Eine weitere Herausforderung: Mers darf die Bühne nicht mehr für die ganze Konzertreihe stehen lassen und darf sie erst am nächsten Tag wieder abbauen. Das heißt, der Veranstalter muss jedes Mal eine Nachtwache bezahlen.
Leichlingen: Publikum wird tanzfreudiger
Das ist den Zuschauerinnen und Zuschauern am Donnerstag vermutlich erst mal egal, als sie zum Einstieg ins Konzert zu den 80er-Hits „Enjoy the Silence“ von Depeche Mode oder „Sweet Dreams“ von Eurythmics tanzen. Auch deutsche Klassiker hat die Band dabei, zum Beispiel „Westerland“ von Die Ärzte oder „Ein Kompliment“ von Sportfreunde Stiller. Bewegung kommt auch immer wieder in die Massen, weil die Band das Publikum einbindet, die Leute sollen mitsingen und mittanzen – und das tun sie dann auch.
Was für die Vielseitigkeit von „Swagger“ spricht, die zum ersten Mal bei Livelingen dabei sind: Sie spielen nicht nur Hits, die man von vielen gängigen Coverbands kennt, sondern aktuelle Nummern, die musikalisch mal ganz anders sind: „Tau mich auf“ von Zartmann zum Beispiel, oder „Bauch, Beine, Po“ von Shirin David. Eine echte Bühnenshow mit einem kleinen Feuerspiel und viel Nebel zündet die Band bei „Engel“ von Rammstein.
„Wir können auch Techno“, ruft, „Swagger“-Frontmann Andi irgendwann. Was folgt: Eine Techno-Version von „Mädchen auf dem Pferd“ aus „Bibi und Tina“. Bei „Wackelkontakt“ setzt der Sänger einen Lampenschirm aus den 70ern auf seinen Kopf – passend zum Liedtext.
Immer mehr Menschen kommen im Laufe des Abends ins Brückerfeld, und immer tanzfreudiger wird die Masse. Und natürlich darf dann eine Zugabe nicht fehlen: „Ich will“, ebenfalls von Rammstein und ebenfalls mit Feuerfackeln.
Die nächsten Konzerte von „Livelingen“: „Hörgerät“, 24. Juli; „Jim Button’s“, 31. Juli; „Jovi“, 7. August; „Van Baker und Band“, 14. August; „Proms Coverband“, 21. August. Auch wenn sich einiges verändert hat: Auch in diesem Jahr gibt es wiederverwendbare Becher für fünf Euro. Getränke gibt es gegen Wertmarken.