Wettbewerb der Zeitschrift „Das Haus“Ein preisgekröntes Eigenheim in Leichlingen

Ein neues, preisgekröntes Haus aus bergischer Grauwacke: Die Leichlinger Bauherren Jens und Jenny Heckmann mit dem Architekt Georg Poensgen (v. l.).
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Leichlingen – Schnell fällt das Haus von Jenny und Jens Heckmann in Hülstrung mit dem großen Fenster zur Straße hin, den Mauern aus Grauwacke und dem hölzernen Schuppen nebenan ins Auge. Dass das neue Heim der Familie etwas ganz besonderes ist, haben auch die Zeitschrift „Das Haus“ und die Landesbausparkasse (LBS) so empfunden und zeichneten das Eigenheim deshalb im nationalen Bauherren-Wettbewerb „Das goldene Haus“ mit dem zweiten Preis aus. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Option Land – entdecken, verwandeln, beleben“ und suchte bundesweit nach Bauherren und Architekten, die auf die Kraft kleiner Orte und Städte setzen. Ihrem Architektenteam Andrea Denzer und Georg Poensgen aus Marmagen in der Eifel hat die Familie zu verdanken, dass ihr Wohnhaus überhaupt teilgenommen hat. In der Vergangenheit wurden bereits drei weitere ihrer Bauten mit dem Preis des „goldenen Hauses“ anerkannt, und so kam das Team auf die Idee, auch in diesem Jahr ihr Glück zu versuchen. Dabei informierten sie die Familie nicht im Voraus. „Uns war sehr wichtig, ein Haus zu bauen, dass dem Ort hier und uns selbst entspricht’’, erklärte Jens Heckmann die Architektur des modernen Neubaus. „Wir wollten uns nicht selber fragen müssen, wer denn eigentlich hier wohnt“, erläuterte der Theologe weiter.
Ortstypische Materialien
Um einen Bezug zur Gegend herzustellen, wurden vor allem ortstypische Materialien wie Grauwacke und Holz miteinbezogen. Diese Substanzen erinnern besonders an das älteste Gebäude Leichlingens aus dem 16. Jahrhundert, was nur wenige hundert Meter entfernt steht. Hinter dem Garten öffnet sich das Grundstück mit einem Blick auf die weite Landschaft. Durch eine große Fensterfront können die Bewohner den Ausblick auch von innen genießen. Sogar das natürliche Gefälle des Grundstücks zur Straße spiegelt sich im Haus wider. Deshalb liegt der Wohnraum einige Stufen tiefer als der Koch- und Essbereich. „Wir konnten sehr viele der Bauwünsche gut umsetzen“, freute sich auch Poensgen über das fertige Projekt. Die Familie Heckmann stammt aus Hilden und wohnt nun seit anderthalb Jahren in ihrem neuen Heim. Schon vor dem Umzug habe ihnen Leichlingen gut gefallen, da es dort wesentlich grüner als in Hilden sei, berichtete Jenny Heckmann. Während des Baus hatten sie und ihr Mann häufig Spaziergänge durch die Ortschaft unternommen. „Das war in Hilden gar nicht möglich “, erinnerte die Ärztin sich.
Als die vierköpfige Familie schließlich erfuhr, dass sie unbewusst an dem Wettbewerb teilgenommen hatte und nun einen LBS-Bausparvertrag über 15 000 Euro gewonnen hat, war die Freude groß. In diesem Jahr gab es rund 300 Einreichungen, von denen die LBS zehn mit Preisen auszeichnete.