Ausbau der A 1Leverkusens Giftmüll-Deponie wird wieder angebohrt

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So sah es vor zwei Jahren auf der Autobahn-Baustelle an der Sondermüll-Deponie aus.

Leverkusen – Im Licht der Katastrophe vom 27. Juli ist dieser Eingriff besonders: Weil ein Teil der Stelzenautobahn verbreitert wird, müssen Westring und die im Moment gesperrte Lastenstraße tiefergelegt werden. Das wiederum bedeutet, dass einige Rohre, die den Chempark mit Currentas Entsorgungszentrum in Bürrig verbinden, verlegt werden müssen. Der „Rohrstollen Süd“ werde angepackt, kündigt die Stadtverwaltung an.

Dabei werden nach bisherigen Berechnungen rund 6100 Kubikmeter Erdreich anfallen, das belastet ist und deshalb sofort entsorgt werden muss. Das soll gleich nebenan auf Currentas Deponie geschehen. Womöglich sehr belasteten Boden sofort zu verbrennen – diese Lösung scheidet nach der Explosion an der Anlage vorerst aus. Der Aushub des Bodens ist nach Probebohrungen immerhin so prekär, dass wieder eine Einhausung über der Baugrube aufgestellt wird. So soll verhindert werden, dass kontaminierter Staub an die Luft kommt und entweicht.

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Das Zelt wird nach Angaben aus dem Rathaus 45 Meter lang und 25 Meter breit sein. Es wird bald aufgestellt, denn der Aushub soll im Februar beginnen und im April abgeschlossen sein. Wie schon mehrmals wird eine Schleuse für Lastwagen eingebaut, die das Erdreich transportieren.

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