Auswirkungen von Corona8,5 Prozent der Leverkusener sind arbeitslos

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Die Arbeitsagentur in der Heinrich-von-Stephan-Straße 

Leverkusen – Die Zahl der Arbeitslosen ist in Leverkusen im Mai gestiegen. Derzeit sind es 7505 Personen. Das sind 455 beziehungsweise 6,5 Prozent mehr als im April und 1188 (plus 18,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Diese Entwicklung hat nach Auskunft der Agentur für Arbeit vor allem mit der Covid-19-Pandemie zu tun.

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Dafür spricht auch die Entwicklung bezüglich der Kurzarbeit, die derzeit viele Betriebe und Firmen anwenden, um Entlassungen vorzubeugen: Im Zeitraum vom 1. März bis zum einschließlich 27. Mai wurden in Leverkusen 1281 Anzeigen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld für 11 999 Personen bearbeitet. Das sind pro Anzeige im Schnitt neun Beschäftigte. Besonders betroffen sind dabei der Handel, das Gastgewerbe und das Gesundheits- und Sozialwesen.

Weniger Ausbildungsstellen

Auswirkungen hat die derzeitige Situation auch auf die Ausbildungsstellen: In Leverkusen wurden bislang 740 Lehrstellen gemeldet. Dies sind 261 oder 26,1 Prozent weniger als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 909 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 119 oder 11,2 Prozent weniger als 2019.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis, zu dem auch Leichlingen und Burscheid gehören, ist die Zahl die Arbeitslosen im Mai ebenfalls gestiegen – und zwar um 479 auf 9564. Das bedeutet eine Zunahme von 5.3 Prozent gegenüber April, und 1761 oder 22,6 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Vom 1. März bis zum 27. Mai wurden im Rheinisch-Bergischen Kreis 2649 Anzeigen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld für 24 873 Personen bearbeitet. Das sind pro Anzeige im Schnitt neuneinhalb Beschäftigte. Auch hier sind der Handel und das Gastgewerbe besonders stark betroffen.

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