Bahnhof LeverkusenBombenverdacht unterm Brückenfundament

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Unterm Fundament der Eisenbahnbrücke Rathenaustraße wird in einem bergmännischen Stollen ein Kampfmittelverdachtsfall überprüft.

Unterm Fundament der Eisenbahnbrücke Rathenaustraße wird in einem bergmännischen Stollen einem Bombenverdacht nachgegangen. Im Bild ist der gesicherte Schacht in der Straße zu sehen.

Weil die Bahn einem Blindgänger-Verdacht nachgehen muss, sind Buslinien in Wiesdorf gestört, die Busse und Lastwagen müssen Umwege fahren.

Die Rathenaustraße an der Bahnunterführung soll am Montagnachmittag wieder befahrbar sein, allerdings müssen beide Fahrspuren für die Autos auf der nördlichen, also auf der Doktorsburg-Seite, geführt werden. In der südlichen Straßenseite wird ein Schacht niedergebracht. Für Busse und Lastwagen bleibt die Rathenaustraße bis Ende Juni gesperrt. Der Grund: Weil beim Neubau der RRX-Eisenbahnbrücke die Statik der bestehenden Brücke verändert wurde, sollte zur Stabilisierung von der Seite Zement unter das alte Brückenfundament in den Boden gespritzt werden. Bei der obligatorischen Kampfmittel-Suche gab es dann einen Bomben-Verdacht.

Um an die vermeintliche Bombe unterm Brückenfundament vorzudringen – es könnte sich natürlich auch um irgendetwas anderes aus Metall handeln –, will man nun einen kurzen Stollen vortreiben. Weil der Schacht neben und der Stollen unter dem Fundament die Statik wiederum sehr schwächen, mussten die Bauleute die Brücke mit einem Gerüst abstützen.

Wegen der unterstützenden Stahlträger ist die Durchfahrt aber nun vorerst nicht mehr hoch genug, weshalb die Lastwagen und Busse der Linien B21, SB22, 203, 204, 209, 211, 212, 214, 227 und N24 Umwege fahren müssen. Auch Fußgängern ist der Durchgang weiterhin nicht erlaubt. (rar) 

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