Abo

Prozessauftakt steht bevor
Leverkusener fuhr in eine Menschengruppe

Lesezeit 2 Minuten
Das Düsseldorfer Landgericht

Der Prozess beginnt Ende März am Düsseldorfer Landgericht.

Die Tat geschah in Düsseldorf, der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Möglicherweise ging es um eine Abrechnung unter Schlägern.

Ein 38-jähriger Leverkusener steht Ende März vor dem Düsseldorfer Landgericht. Der Vorwurf lautet auf versuchten Totschlag, gefährliche Körperverletzung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Der Mann soll mit seinem Auto in eine Menschengruppe gefahren sein.

Die Tat, über die verhandelt wird, ereignete sich an einem Samstagmorgen des 5. November 2022 um 4 Uhr in Düsseldorf-Mörsenbroich in einem Gewerbegebiet am Vogelsanger Weg. Dort soll der Leverkusener Gast auf einer Party gewesen sein. Zunächst soll es aus noch zu klärender Ursache auf einem Parkplatz zu einer Schlägerei unter Beteiligung einer Vielzahl von Personen gekommen sein, an der er möglicherweise auch beteiligt gewesen ist.

Wenig später soll der Leverkusener mit seinem Ford Galaxy mit 27 bis 33 Stundenkilometern in eine Personengruppe gefahren sein, die sich auf der Straße aufhielt. Der Angeklagte soll in der mindestens neun Personen großen Gruppe Beteiligte der unmittelbar vorangegangenen Schlägerei wiedererkannt haben.

Leverkusener Angreifer verletzte sechs Männer

Bei dem Angriff mit seinem Auto soll er mindestens sechs Männer gerammt haben. Einige sollen gegen ein anderes Auto geschleudert worden sein. Der Angreifer verletzte sie teilweise so schwer, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden mussten.

Eine Gerichtssprecherin zählt Prellungen von Kopf bis Knien auf. Für die Hauptverhandlung sind elf Tage angesetzt, da es aber ein Video aus unabhängiger Perspektive geben soll, könnte sich das Prozessgeschehen verkürzen.

Dem Fahrer wird vorgeworfen, dass er es zumindest für möglich gehalten haben muss, die angefahrenen Männer lebensgefährlich verletzt zu haben. Dennoch sei er geflüchtet. Die Polizei nahm ihn aber kurze Zeit später in Leverkusen als Tatverdächtigen fest. Für die Ermittlungen wurde nach der Tat eine Mordkommission eingerichtet, in wenigen Tagen steht der Leverkusener vor Gericht. Falls ihm die Taten nachgewiesen werden, könnte das Gericht ihn zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilen. Er sitzt in Untersuchungshaft.