Besucher können Roboter bedienen

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Das Klinikum stellt einen neuen Operations-Roboter vor und baut ihn im Foyer auf, um ihn näher zu sehen.

Das Klinikum stellt einen neuen Operations-Roboter vor und baut ihn im Foyer auf, um ihn näher zu sehen.

Seit Anfang 2019 hat das Klinikum die modernste Version eines Operationsroboters. Am Samstag, 6. Juli, verlässt das Gerät sein Domizil im Operationssaal und zieht für kurze Zeit ins Foyer. Dort können von 10 bis 14 Uhr Besucher den Roboter besichtigen. Sie haben die Möglichkeit, selbst einmal die Arme zu bedienen.

Das knapp eine Tonne schwere, aber mobile System wird ansonsten nur von speziell für diese Technologie geschulten Chirurgen eingesetzt. „Uns Ärzte begeistert die scharfe, dreidimensionale Sicht auf das Operationsfeld, die besondere Präzision und die außergewöhnliche Wendigkeit der Greifarme, die ein besonders sicheres Operieren ermöglichen“, sagt Professor Kubilay Ertan, Direktor der Frauenheilkunde. Die Roboterarme sollen flexibler als menschliche Hände sein.

Diese Technik ist ein weiterer Fortschritt im Vergleich zu der vor 30 Jahren erstmals vorgestellten Schlüssellochoperation. Der Roboter soll zwar keine kürzeren Operationszeiten ermöglichen, ließe jedoch komplexe Tumoreingriffe auf engstem anatomischen Raum zu. So könnten große Bauchschnitte vermieden werden. Durch kleinere Hautschnitte verringere sich das Risiko einer Wundheilungsstörung und die Narbenbildung verlaufe besser. (mbc)

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