SilvesterBöllerverbotszone in Köln – hat die Stadt Leverkusen ähnliche Pläne?

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Berliner Polizeibeamte stehen in der Silvesternacht 2022/203 hinter explodierendem Feuerwerk.

In der vergangenen Silvesternacht sind Einsatzkräfte, unter anderem der Polizei, in mehreren Städten Deutschlands angegriffen worden. (Symbolbild)

In Köln wird zu Silvester großflächig das Zünden von Feuerwerk verboten. In Leverkusen sieht es anders aus.

Die Silvesternacht 2022/2023 war in einigen Städten von Ausschreitungen geprägt. Vor allem in Berlin kam es zu Krawallen, bei denen auch Feuerwehr und Polizei angegriffen wurden. In Nordrhein-Westfalen gab es ähnliche Vorfälle, etwa in Duisburg oder Essen.  

In Köln war es bis auf einzelne Zwischenfälle zwar vergleichsweise ruhig – trotzdem teilte die Stadt Köln am Donnerstag mit, dass es zum ersten Mal eine großflächige Böllerverbotszone während der kommenden Silvesternacht in der linksrheinischen Innenstadt geben wird. Sie soll vorwiegend dem Lärm und der Feinstaubbelastung entgegenwirken, aber auch dem Schutz von Einsatzkräften dienen.

Auch weitere Städte in NRW kündigten Feuerwerksverbote an, etwa Bochum oder Münster. In Duisburg oder Essen, wo es im Vorjahr zu Krawallen kam, soll es keine Verbote geben. Dortmund, eine Stadt, die bereits seit 2016 schon solche Zonen etabliert hatte, hebt sie sogar zum ersten Mal auf.  

Leverkusen: Keine zentralen Feiermeilen mit extrem hohem Personenaufkommen

Für Leverkusen seien aktuell auch keine derartigen Böllerverbotszonen für den Jahreswechsel geplant, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“ mit. „Von Verhältnissen wie in manchen anderen Millionenstädten war man in Leverkusen in der Vergangenheit glücklicherweise sehr weit entfernt“, heißt es dazu von der Stadt weiter. Anders als etwa in der Kölner Innenstadt gebe es in Leverkusen keine „zentralen Feiermeilen mit extrem hohem Personenaufkommen“.

Tatsächlich gab es in der vergangenen Silvesternacht in Leverkusen keine größeren Vorkommnisse. Auffällig waren nur rund 40 abgebrannte Abfallbehälter, unter anderem zwei Altpapiercontainer in Steinbüchel, wodurch laut der Avea ein Schaden in Höhe von „mehreren Tausend Euro“ entstand.

Zuletzt war das Zünden von Böllern während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 auf einigen öffentlichen Plätzen in Leverkusen verboten. (rxa)

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