Drogenkurier erhält Strafe auf Bewährung
Der 22-jährige Vural B. wollte sich mit einem Betäubungsmitteltransport ein bisschen dazuverdienen. Er wird jedoch von der Polizei aufgegriffen, bevor er seine erste Fahrt antreten kann. Bei ihm finden die Beamten über 20 Gramm Kokain sowie fast 1600 Euro in bar. Zeugen und Beamte sagen aus, schon seit Monaten verdächtige Handlungen in der Nachbarschaft des Vural B. beobachtet zu haben. Der Angeklagte jedoch ist geschockt von seiner Verhaftung und der Gerichtsverhandlung. Er sei gerade wieder zu seiner Mutter gezogen, das Bargeld, das bei ihm gefunden wurde, stamme aus dem Verkauf einiger Möbel. In seiner alten Wohnung habe sich der junge Mann nur noch zur Übergabe der Betäubungsmittel aufgehalten.
Bei der Gerichtsverhandlung mit Minimalbesetzung im Amtsgericht wird die Kurierfahrt als Beihilfe zum Drogenhandel eingeordnet. Die Beweisaufnahme ist nach einer Viertelstunde beendet. Vural B., der im August eine Ausbildung zum Friseur beginnen will, bekommt eine sechsmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung und muss in dieser Zeit 50 gemeinnützige Stunden ableisten. Zwei Jahre lang wird ihm ein Bewährungshelfer zur Seite stehen. (rog)