Für Händler und Käufer von Elektroautos sind die letzten Tage des Jahres hektisch.
Elektro-Auto-PrämieHektische Tage im Leverkusener Straßenverkehrsamt und bei Händlern

Das Straßenverkehrsamt mit Führerscheinstelle und Zulassungsstelle.
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Nur noch wenige Tage, dann ist das Jahr 2022 herum. Einen regelrechten Endspurt haben Käufer von Elektroautos hingelegt. Denn wer sein neues Stromauto noch im scheidenden Jahr anmeldet, bekommt einen sehr viel höheren staatlichen Zuschuss als im neuen Jahr. Wer es schafft, dass der Stempel noch in diesem Jahr aufs Papier gedrückt wird, kann je nach Auto 1500 bis 2000 Euro mehr „Staatsknete“ abgreifen.
Ein Leser, der sein neues Elektroauto vom Autohaus anmelden lässt, meldete sich in der Redaktion. Ihm habe sein Autohaus mitgeteilt, dass die Zulassungsstelle von gewerblichen Anmeldern nur noch die Autos annehmen würde, deren Papiere bis zum 16. Dezember im Amt vorgelegen haben. Mit anderen Worten: Förderungs-Höchstsätze adé.
Autohäuser bereits im September informiert
Das stimmt, sagt Friedhelm Laufs vom Straßenverkehrsamt. Die Autohäuser seien allerdings schon am 26. September in einer Mail über diesen Zulassungs-Stichtag informiert worden. Das sei im Übrigen üblich. Der Termin sei in diesem Winter nur etwas früher als sonst. Die Autohäuser wüssten, welche Autos noch im alten Jahr bei ihnen auf den Hof kämen, das sei bisher auch kein Problem gewesen. Autohäuser würden nicht von einer plötzlichen Lieferung überrascht, die dann noch angemeldet werden sollen. Zum Jahresende sei immer viel los in der Zulassungsstelle, in diesem Jahr wegen der Elektro-Förderung wohl noch etwas mehr.
Aber nicht deshalb wurde der Stichtag für die Autohäuser in diesem Winter vorverlegt. Wegen der Energie-Knappheit schließt die Verwaltung zwischen Weihnachten und Neujahr, die Mitarbeiter wurden angehalten, zwischen den Jahren frei oder Urlaub zu nehmen. In der Zeit wird also tatsächlich in der Verwaltung nicht gearbeitet; auch nicht im Straßenverkehrsamt.
Für Autohäuser ist die Frist jetzt also vorbei. Für Privatleute funktioniert die Zulassung sowieso anders: Man wirft die kompletten Unterlagen in den Briefkasten am Straßenverkehrsamt und bekommt einen Termin zum Abholen. Der wäre dann wegen der amtlichen Ruhezeit zwischen den Jahren frühestens am 2. Januar. Nachzügler werden noch bis zum 5. Januar angenommen – Hauptsache, das Kaufdatum stimmt.
Bei dem Leser des „Leverkusener Anzeiger“ ist die Sache gut ausgegangen: Sein Auto wurde doch pünktlich zugelassen, die Papiere waren beim Autohaus nur zwischenzeitlich verschütt gegangen. Womöglich war viel los.