Ferienkurs in LeverkusenSkateboard fahren lernen im Skate-Park unter der Stelze

David Martin zeigt den Schülern wie es gehen soll. Die sind noch nicht ganz davon überzeugt es auch so hinzubekommen.
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Leverkusen – „Es weint hier keiner“, antwortete Finn verschmitzt auf die Frage, ob man beim Skateboard fahren oft hinfalle. Der Achtjährige ist eines der Kinder die am gestrigen Skateboard-Kurs, organisiert vom Neukirchener Turnverein, teilgenommen haben. Am Skate-Park unter der Stelze lernten die Kinder sich zunächst richtig auf ein Skateboard zu stellen. „Am Anfang erstmal nur rollen und fahren lernen, bis wir auf Rampen fahren dauert es noch“, sagte David Martin, der Trainer der Kinder .
Der Ferienkurs ist nicht sein erstes Engagement als Skateboard-Lehrer. Schon in München hatte Martin Kindern das Fahren beigebracht, damals allerdings sozial benachteiligten Kindern. „Ich kenne die Vorsitzende des Turnvereins, und sie hat mich gefragt ob ich nicht Lust hätte das hier mal anzubieten“, erklärt Martin die Entstehung des Kurses. Einziges Manko ist, dass sich für den Anfänger-Kurs nur drei Kinder angemeldet haben. So wird aber wenigstens sicher gestellt, dass jedes Kind am Ende fahren kann. Auch für die Sicherheit der Kinder wird beim Kurs gesorgt. Alle müssen einen Helm, sowie Arm- und Beinschoner tragen. Das ist auch gut so den „manchmal fällt man schon hin“, sagte Hannah (8).Angst haben die Kinder deshalb aber keine. Nur manchmal „wenn man so weit oben ist und dann runter fahren muss“, sagte Mika (8).
Großmutter guckt zu
Am Dienstag haben die Kinder sich an einer Drehung versucht. Mit Hilfestellung vom Trainer klappt es bei allen schon nach dem dritten Versuch. Danach geht es auf die Geräte. Den immer wieder kommenden „können wir die auf Rampe?“ Fragen, kann wohl auch der härteste Skater nicht ewig widerstehen. „Ich mache ein paar Stationen für die Kinder, wo sie selber trainieren können“, erklärt Martin das weitere Vorgehen. „Ich fahre nur rum und gebe Tipps, die Kinder sollen sich selber daran versuchen“, sagte Martin. Der seit acht Jahren aktive Skater bietet seit diesem Jahr Skateboard-Kurse an.
Auch eine Mutter und Großmutter haben sich das Spektakel angeschaut. Christa und Heike Morgenstern, seien auf „besonderen Wunsch der Enkeltochter“ gekommen, sagte die stolze Oma. Doch nicht nur die Zuschauer, sondern auch der Trainer kam voll auf seine Kosten. „Die Anlage ist toll, sehr weitläufig“, sagte Martin begeistert. Vor allem, dass man dank der Lichtanlage auch nachts fahren könne sei eine schöne Installation im Skate-Park.
Als er dann selber Tricks vorführt sind die Augen der Kinder weit aufgerissenen. Das ist wohl der Moment, indem sie sich auf ihren späteren Berufswunsch festlegen. Bis es soweit ist muss aber noch viel geübt werden. Eventuell in einem weiteren Kurs. „Ich könnte mir auch vorstellen nach dem Kurs weiter zu machen“, sagte Martin, „natürlich nur wenn es die Kinder dazu gibt“. So hofft der Skater die drei für das Skateboard fahren begeistert zu haben.