Flammen schlugen aus dem dritten Obergeschoss und griffen auf darüber liegende Etagen über. Das Gebäude ist vorerst unbewohnbar.
Feuer im dritten ObergeschossMehrere Verletzte bei Brand in Leverkusen – Haus vorerst unbewohnbar

Ein Einsatzwagen der Feuerwehr auf dem Weg zu einem Einsatz.
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Ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in Leverkusen-Alkenrath hat am Dienstagabend (4. Juni) einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Wie die Feuerwehr Leverkusen mitteilte, wurde sie gegen 20.30 Uhr über den Notruf alarmiert.
Ein Anrufer meldete eine Rauchentwicklung aus dem dritten Obergeschoss eines fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses an der Alkenrather Straße. Demnach machten sich zudem weitere Personen am Gebäude bemerkbar, sodass von einer akuten Gefahr für Menschenleben ausgegangen werden musste, hieß es von der Feuerwehr Leverkusen.
Flammen schlugen aus dem Fenster und griffen auf obere Etagen über
Aufgrund des Meldebilds wurden umgehend die Einsatzkräfte beider Berufsfeuerwehrwachen, die Einheiten Bürrig, Schlebusch und Steinbüchel der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert.
Vor Ort bestätigte sich die Lage: Aus dem dritten Obergeschoss schlugen bereits Flammen aus dem Fenster, die auf die darüber liegenden Geschosse übergriffen. Zudem waren Menschen im Gebäude vom Rauch eingeschlossen, so die Feuerwehr weiter.
Sechs Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht
Sofort wurden die Menschenrettung sowie die Brandbekämpfung mit insgesamt drei Trupps unter schwerem Atemschutz eingeleitet. Die Feuerwehr rettete eine Person mittels Brandfluchthaube über den Treppenraum aus dem Gebäude. Insgesamt wurden sechs Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur weiteren Kontrolle ins Klinikum Leverkusen gebracht.
Während des Einsatzes stellten die Einheiten Rheindorf und Bergisch Neukirchen der Freiwilligen Feuerwehr den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Die Einheit Wiesdorf kümmerte sich um die Einsatzstellenlogistik mit Einsatzmaterial und Getränken.
Gebäude unbewohnbar – Bewohner in Notunterkünften untergebracht
Da mehrere Personen das Gebäude während des Einsatzes verlassen mussten, wurde ein Bus der Wupsi zur Betreuung von insgesamt 20 Betroffenen angefordert und eingesetzt. Hier unterstützte der Rettungsdienst.
Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen war die Alkenrather Straße in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr vollgesperrt.
Das gesamte Gebäude ist aufgrund des Brandereignisses vorerst unbewohnbar. Durch den Fachbereich 50 konnte ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner in Notunterkünften untergebracht werden. Gemeinsam kontrollierte die Feuerwehr mit dem Fachbereich 63 die Einsatzstelle auf durch das Feuer entstandene bauliche Schäden.
Nach Abschluss der Maßnahmen durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Insgesamt waren bei diesem Einsatz 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle und 20 Einsatzkräfte im Grundschutz tätig. (jv/red)