Freibad Auermühle in LeverkusenVerein zur Rettung des Freibads gegründet

Geht es nach dem Willen des neuen Bürgervereins, dann soll künftig im Freibad Auermühle wieder geschwommen werden.
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Leverkusen – Der Kampf zur Rettung des Freibads Auermühle in Schlebusch geht allen Unkenrufen zum Trotz weiter. „Mittlerweile sind wir einen erheblichen Schritt vorangekommen. Aus der Initiative „Wir wollen die Auermühle zurück“ ist vor einigen Tagen ein Bürgerverein geworden. Der Vorstand wurde gewählt und die Satzung verabschiedet“, sagt Vorsitzender Christopher Engelmann.Im Gründungsprotokoll habe man ausdrücklich festgehalten, es sei „völlig inakzeptabel, dass viele Kinder und Jugendliche in Schlebusch nicht mehr schwimmen lernen können und keinen bezahlbaren und gut erreichbaren Zugang zu einem öffentlichen Bad haben.“ Während es in Köln 15 Freibäder gebe, stehe in Schlebusch und näherer Umgebung nicht eines zur Verfügung, betont Engelmann.
Informationstage
An den vergangenen drei Samstagen seien bei Aktionen in der Fußgängerzone 5000 Unterschriften von Menschen gesammelt worden, die die Aktion gutheißen. Auf der bei Facebook eingerichteten Seite „Wir wollen die Auermühle zurück“ habe man mehr als 2900 Befürworter zu verzeichnen. Auch an den folgenden beiden Samstagen, 22. und 29. August, werde der Verein einen Informationsstand vor dem Platz an der St. Andreas-Kirche in Schlebusch aufbauen und von 11 Uhr bis 14 Uhr weitere Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren sammeln. Erstmals mit dabei sei an diesem Samstag die Bürgerinitiative Alkenrath-Schlebusch.
1500 Anfragen
An den ersten beiden Samstagen im September will sich der Verein jeweils von 10 bis 15 Uhr in der Wiesdorfer Fußgängerzone präsentieren. „Das Interesse ist riesengroß, vor allem von Eltern und Kindern“, merkt Engelmann an. Dem Verein lägen mittlerweile mehr als 30 Anträge auf Mitgliedschaft vor. Und täglich würden es mehr. Den Stimmen, die im Internet behaupten, die Aktion sei zum „Scheitern verurteilt“ oder Klage darüber führen, dass auf Anfragen Antworten ausgeblieben seien, entgegnet Engelmann: „Das tut uns wirklich leid. Wir haben in den ersten Tagen mehr als 1500 Anfragen allein per E-Mail erhalten und sind davon in der Tat überrollt worden.“ Es wäre einfach nicht möglich, alle geplanten Maßnahmen, wie zum Beispiel einen Internetauftritt, von heute auf morgen umzusetzen. Schließlich seien ausschließlich Ehrenamtler im Einsatz, die die Aktion in ihrer Freizeit vorantreiben wollen.