Gastro-Tipp LeverkusenVolle Konzentration auf das Wesentliche

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Kakos Konstantinos und der Kupferkessel stehen im Mittelpunkt des Brauhauses.

  • Gut bürgerliche Küche und Dom-Kölsch sind hier besonders gefragt.
  • Kakos Konstantinos serviert vor allem Schnitzel.
  • Die Alte Brauerei ist auch eine Karnevalshochburg.

Leverkusen – Das Hitdorfer Pils fließt schon lange nicht mehr. 1989 wurde die Bierbrauerei am Kölsch-Alt-Äquator geschlossen, die eben das miteinander vereinte: Ein Bier zwischen dem Geschmack von Kölsch und Alt. 1990 wurde der markante Sudturm gesprengt, auf dem Brauereigelände entstand der „Rheinpark“, Hitdorfs Einkaufszentrum. Heute erinnert noch der Straßenname an die alte Brauerei – und die gleichnamige Gaststätte, die seit 2012 von Kakos Konstantinos geführt wird.

80 Sitzplätze innen und 40 Plätze an rustikalen Holztischen auf der Terrasse hat er normalerweise – zu Coronazeiten maximal die Hälfte. In dieser schwierigen Zeit konzentriert sich Konstantinos auf das Wesentliche: Schnitzel!

Was kommt bei Ihnen auf den Teller und ins Glas?

Kakos Konstantinos: Schnitzel! Und grundsätzlich bürgerliche Küche. Im Moment haben wir eine kleine Karte mit sechs Gerichten, das wollen wir jetzt langsam wieder ausweiten, wenn es mit Corona wieder besser wird. Zum Trinken gibt es dem Namen entsprechend natürlich Bier, vor allem Dom-Kölsch.

Die Gaststätte an der Hitdorfer Straße ist auch eine Karnevalshochburg im Stadtteil.

Die Gaststätte an der Hitdorfer Straße ist auch eine Karnevalshochburg im Stadtteil.

Was ist das Highlight auf Ihrer Karte?

Schnitzel! Das ist das, was meine Kunden am meisten verlangen und ist auch mein Lieblingsgericht. Unsere Portionen sind auch nicht gerade klein. Vor allem am Wochenende gibt es manchmal griechische Gerichte. Da ist Moussaka das Highlight, aber das kann nur meine Mutter kochen!

Können Sie viele Stammgäste begrüßen?

Ja, eigentlich kenne ich so ziemlich jeden, der hierher kommt. Und viele haben ihre eigenen Vorlieben, manche mögen das Schnitzel dünner, manche dicker, einer mag es schwarz gebraten. Ich versuche, alles möglich zu machen. (Anmerkung der Redaktion: Während Konstantinos das sagt, grüßt er einen Passanten beim Namen – es wird nicht das letzte Mal sein, dass das im Laufe des Gesprächs passiert).

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Was schätzen Sie an Hitdorf?

Es ist ein Dorf, man kennt sich, das ist schön. Und es ist ruhig – außer zu Karneval. Wir sind der Stammsitz der „Hetdörper Mädche un Junge vun 93“, das Schild hängt auch über dem Eingang. Am Karnevalsfreitag geht es hier richtig rund. Die Stimmung mag ich auch sehr.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Vor allem wollen wir wieder zum Zustand vor Corona zurück. Wir haben noch eine reduzierte Karte, der Tresen ist geschlossen, ich mache teilweise Küche und Ausschank parallel und habe noch Mitarbeiter in Kurzarbeit. Wir machen sonst auch Geburtstagsfeiern und Veranstaltungen, das geht im Moment alles nicht. Das ist nicht schön. Ich hoffe, das wird bald wieder anders.

Die „Alte Brauerei“, Hitdorfer Straße 204, hat täglich von 11 bis 0 Uhr geöffnet. Ein großes Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Salat kostet 11,90 Euro genauso, wie ein Salat mit Garnelen. Für Kinder gibt es die kleine Schnitzel-Variante für 5,90 Euro .

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