Restaurant eröffnet neuDie „Cantina“ in Opladen heißt jetzt „Canapé“

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Aus der Cantina im Scala an der Uhlandstraße wird das Canapé.

Aus der Cantina im Scala an der Uhlandstraße wird das Canapé.

  • Fabian Stiens und Annika Hesemann eröffnen am Freitag ihr neues Restaurant.
  • Leckereien in Wohlfühlatmosphäre stehen auf dem Programm.
  • Lust auf ein Rumpsteak mit Schokoladensauce?

Leverkusen – Zwei Betreiber hat die „Scala Cantina“ schon gehabt. Der eine eröffnete nach Vertragende ein eigenes Restaurant. Der andere schied zum 30. April dieses Jahres aus – einerseits gebeutelt durch die Corona-Krise.

Aber auch, weil nach Aussage von Fabian Stiens als Besitzer der Immobilie an der Uhlandstraße nicht immer alles so glatt gelaufen sei und das Küchenteam nicht immer ein Team gewesen sei.

Start am 3. Juli

Allein deshalb ist das, was nun folgt, ein Neustart. Ein Zurücksetzen auf Null. Der erste Beweis dafür: Die „Cantina“ gibt es nicht mehr. Sie heißt jetzt „Canapé“. Und Chef im Laden ist nun der Besitzer selbst. Kein Pächter. Kein externer Betreiber. Sondern Fabian Stiens und seine Lebensgefährtin Annika Hesemann. Sie eröffnen ihr Restaurant an der Uhlandstraße, das traditionell unmittelbar an den Club und das Kino angeschlossen sein wird, am 3. Juli.

Und anstatt einer Textmex-Küche oder dem manchmal „eher beliebigen Mix“ aus verschiedenen Stilen legt das Paar den Fokus nun – der Name lässt dies schon vermuten – auf mundgerechte Appetithappen und neue, den meisten wohl eher unbekannten Speisen. Das Ziel: „Wohlfühlatmosphäre“, sagt Hesemann, die denn auch verantwortlich zeichnet für die Speisekarte. Sie war viele Jahre als Flugbegleiterin einer großen Airline beschäftigt, kam entsprechend in der Welt herum – und entdeckte etwa in Kapstadt/Südafrika Rumpsteak mit Schokoladensauce oder Bilbao/Spanien Maiskolben mit Erdnussbutter.

Frikadellen sind ein Muss

Sprich: Nichts, was irgendwie – rheinisch gesprochen – nullachtfünfzehn wäre. Sondern Besonderes. „Die Frikadellen mal ausgenommen. Die wollte ich unbedingt auf der Karte haben“, sagt Stiens und lacht. „Die sind ein Muss und gehen immer.“

Das Kernteam des neue Lokals (v.l.): Annika Hesemann, Fabian Stiens, Christian Fischer und Daniel Scheffler erwarten ab dem nächsten Wochenende die Gäste.

Das Kernteam des neue Lokals (v.l.): Annika Hesemann, Fabian Stiens, Christian Fischer und Daniel Scheffler erwarten ab dem nächsten Wochenende die Gäste.

Hilfe erfahren die beiden 33-Jährigen vom Kölner Christian Fischer, der Start-up-Unternehmen zur Seite steht und viele Vorschläge für die Gestaltung des „Canapé“ geben konnte. So ist die eine Hälfte der Räume mit Kinorollen und alten Kinolampen eher in Richtung des Themas „Lichtspieltheater“, die andere mit Hesemanns kunstvoll bearbeiteten E-Gitarren-Körpern wiederum in Sachen „Musik“ dekoriert.

Kulinarische Plane

Und dann ist da natürlich noch der Koch: Daniel Scheffler. Der 27-Jährige beendete 2014 seine Ausbildung. Arbeitete seitdem in Hotels, Großküchen und verschiedenen Gastronomiebetrieben in ganz Deutschland, kehrte zuletzt ins Rheinland zurück – und war nach einem Hinweis von Fischer an die beiden Restaurantchefs plötzlich mit im „Canapé“-Boot. Er freue sich auf die Herausforderung und sei begeistert von den Kulinarikplänen, die Club- oder Kinobesucher in Zukunft zum Verweilen vor oder nach Konzerten oder Filmen animieren sollen.

Fußball gucken

Zum DFB-Pokalfinale zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern München gibt es am Samstag, 4. Juli, ein Public Viewing – aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen ist dieses allerdings auf 100 Besucher begrenzt. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail ist notwendig. Einlass ist um 18 Uhr. (frw)

info@scala-leverkusen.de

Viele der Speisen – die auch vegane und vegetarische Gerichte umfassen – stammen mitunter auch von regionalen Betrieben wie der Bäckerei Willecke, die unter anderem die besonderen Brötchen für die Jacobsfrucht- oder Rindfleischburger backt. 

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Der Wein wird in einem kleinen Winzerbetrieb bei Mainz hergestellt. Und wer es gern ausgefallen mag, der kann sich bald den Champagner der Marke „En vie d'éphémère“ gönnen. Angeboten wird der von der Unternehmerin Linda Barbosa Fortes aus Köln, die sich diesem edlen Getränk verschrieben hat – und ihn in der veganen Variante anbietet.

Das „Canapé“ an der Uhlandstraße eröffnet am Freitag, 3. Juli, um 17 Uhr. Wer dabei sein will, muss aufgrund der Corona-Bestimmungen zuvor per Mail einen Tisch reservieren (tischreservierungen@scala-leverkusen.de). In Zukunft können auch Firmenfeiern, Hochzeiten oder Geburtstage im Scala gefeiert werden.

www.scala-leverkusen.de

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