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Gastro-Tipp LeverkusenIn der „Kornblume“ gibt es Kalbsleber und Gin aus Fettehenne

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Inhaber Cornel Müller (r) und Restaurantchef Max Völlm setzen auf Kornblumen-Blau und natürliche Elemente.

Leverkusen – Die Wandfarbe fällt auf: Es ist das Blau der Kornblume, das dem Restaurant auch seinen Namen gibt. Vor kurzem haben Cornel Müller und Philipp Luderer das Kristall-Hotel in Rheindorf übernommen und es zum dritten Standort der Fettehenne-Hotels umgebaut. Das Restaurant Kornblume gehört zum Gebäude, wird aber traditionell auch von vielen Rheindorfern und Ausflüglern angesteuert. Nicht nur wegen der großen Terrasse, auf der man im Sommer gemütlich sitzen kann, sondern auch wegen der Küche, in der der neue Restaurant-Chef Max Völlm – wie die beiden Inhaber 26 Jahre jung – das Traditionelle mit dem Modernen verbinden will.

Was hat es mit dem Restaurantnamen auf sich? Cornel Müller: Die Kornblume ist ebenso wie die Fettehenne eine heimische Pflanze, damit stellen wir den Bezug zum Hotel und zur Region her. Bei vielen weckt sie Kindheitserinnerungen, weil sie früher noch häufig auf den Feldern hier zu sehen war. Wir möchten mit dem Restaurant Kornblume auch ein bisschen alte Traditionen wieder aufblühen lassen. Und außerdem hat sie eine tolle Farbe, die wir in der Raumgestaltung und der Speisekarte aufgreifen.

Was kommt bei Ihnen auf den Teller? Max Völlm: Die Vorbesitzer von Hotel und Restaurant kommen aus Bosnien und haben eine gutbürgerliche, fleischlastige Küche angeboten. Einiges davon behalten wir bei, weil wir gemerkt haben, dass viele Stammgäste sehr an den „Kristall-Klassikern“ hängen – und die wollen wir ihnen natürlich nicht nehmen! Kalbsleber geht unglaublich gut oder auch der Grillteller. Dazu haben wir die Karte um modernere Gerichte, natürlich auch vegane und vegetarische, erweitert.

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Was ist das Highlight auf Ihrer Karte? Max Völlm: Panzerotti Porcini finde ich toll, das ist Pasta mit Pilz-Ricotta-Füllung, Salsa und Pesto. Etwas besonderes ist zum Beispiel die „Dessertkiste“, bei der man verschiedene Desserts in kleinen Gläsern bekommt und so mehrere probieren kann.

Und ins Glas?

Max Völlm: Bisher war hier eher klassisch Kölsch vom Fass angesagt, das gibt es natürlich immer noch. Aber wir haben auch eine Cocktailkarte und seit kurzem haben wir sogar unseren eigenen Gin – aus der Fettehenne-Pflanze.

Wie kam es dazu? Cornel Müller: Wir mögen Gin und hatten dann die Idee, etwas mit heimischen Pflanzen und Kräutern zu machen. Die Fettehenne-Pflanze gibt dem eine besondere Note, sie ist pfeffrig im Geschmack. Und der Fettehenne-Gin passt natürlich wunderbar zu unserer Marke und ist bestimmt auch etwas tolles für die Fettehenner.

Was ist das Besondere an ihrem Lokal? Max Völlm: Vielleicht die Verbindung des Traditionellen mit dem Modernen. Wir möchten das Zuhause für jedermann aus und um Rheindorf sein. Es gibt Saisonkarten: Gerade wäre Pfifferlingszeit – wenn es denn welche geben würde! Offenbar ist das Klima dieses Jahr nicht sehr pilzfreundlich, ich bin gespannt, wie es mit den Steinpilzen wird. Und wir wollen verschiedene Events anbieten: regelmäßige Grillabende, ausgiebiges Sonntagsfrühstück, Bingo und eine Süßigkeiten-Bar zur Einschulung.

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Was planen Sie noch für die Zukunft? Cornel Müller: Drinnen wie auch auf der Terrasse werden Bildschirme und Leinwände installiert, damit wir den Auftakt von Bayer 04 in der Bundesliga auch zeigen können. Und für die Fußball-WM im Winter haben wir auch schon Ideen: Dann gibt es zum Spiel unter Heizstrahlern Reibekuchen und Glühwein.

Das Restaurant Kornblume, Monheimer Str. 2b, hat täglich von 17 bis 23 Uhr geöffnet, sonntags von 12 bis 21 Uhr. Panzerotti Porcini kosten 15,50 Euro, Kalbsleber mit Bratkartoffeln und Salat 17,80 Euro. Den Cocktail „Kornblume“ mit dem Fettehenne-Gin gibt es für 8,50 Euro dazu. Die Dessert-Kiste zum Nachtisch kostet 7 Euro. Platzreservierung unter 0214 73469523.    

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