Nach einem Fall von Geflügelpest in Bergisch Gladbach mussten auch Leverkusener ihre Geflügelhaltung überwachen. Jetzt wurden die Auflagen aufgehoben.
Maßnahmen aufgehoben3000 Leverkusener Vögel nicht mehr von Geflügelpest bedroht

Hühner (Symbolbild)
Copyright: Britta Berg
Aufatmen bei Leverkusener Geflügelhaltern: Die Stadt hat die Allgemeinverfügung zum Schutz vor der "Aviären Influenza", umgangsprachlich Geflügelpest wieder aufgehoben. Damit entfallen alle Schutzmaßnahmen, die seit dem 7. November für eine Restriktionszone galt, die sich auch über Leverkusener Stadtgebiet erstreckte.
Anfang November war in einer Hühner-Hobbyhaltung in Bergisch Gladbach ein Fall von Geflügelpest nachgewiesen worden. Die daraufhin eingerichtete Überwachungszone im Radius von zehn Kilometern um den Fundort erstreckt sich auch auf Leverkusener Stadtgebiet. Sie umfasse die Stadtteile Manfort, Alkenrath, Quettingen, Lützenkirchen, Steinbüchel und Schlebusch, schreibt die Leverkusener Stadtverwaltung am Donnerstag.
Leverkusen: Veränderung dem Veterinäramt melden
Nach Angaben der Stadt waren in Leverkusen mehr als 3000 Tiere in 114 Beständen mit einer durchschnittlichen Bestandsgröße von 29 Tieren von den Schutzmaßnahmen betroffen: So mussten insbesondere geflügelhaltende Betriebe die Anzahl der gehaltenen Vögel unter Angabe ihrer Nutzungsart und ihres Standorts melden. Sie sind außerdem dazu verpflichtet, einmal täglich ihren Bestand auf Veränderungen zu prüfen: Steigt die Todesrate? Ist die Beweglichkeit der Tiere eingeschränkt? Produzieren sie deutlich weniger – oder deutlich mehr? Jede Veränderung musste telefonisch dem Veterinäramt gemeldet werden.
Darüber hinaus musste eine Schadnagerbekämpfung durchgeführt und dokumentiert werden. Jede Person, die mit den Tieren in Berührung kam, musste besondere Hygienevorschriften beachten. Außerdem durften Vögel nicht in den Wildvogelbestand entlassen werden, auch Geflügelmärkte oder ähnliche Veranstaltungen waren verboten.
Offenbar mit Erfolg: Ein Fall von Geflügelpest wurde in Leverkusen trotz der strengen Überwachung nicht verzeichnet.