Joachim Türke ist gestorben
20 Jahre war Dr. Joachim Türke in leitender Position bei der Stadt Leverkusen tätig, danach noch Jahrzehnte als Rechtsanwalt erfolgreich – nun ist der ehemalige Rechts-, Schul- und Kulturdezernent im hohen Alter von 91 Jahren gestorben. 1963 war der in Chemnitz geborene Jurist als Beigeordneter und Stadtdirektor nach Leverkusen gekommen und begleitete die junge Stadt Leverkusen durch die sechziger, siebziger und frühen achtziger Jahre und damit durch eine Zeit, die viele Neuerungen und Veränderungen mit sich brachte. In Wiesdorf entstanden die neue Innenstadt und das Forum als kulturelles Zentrum. Das Schloss Morsbroich festigte in dieser Zeit seinen Ruf als Museum für zeitgenössische Kunst, die Musikschule erlangte überregionales Ansehen und in den Neubau von Schulen wurde viel Geld gesteckt. So wurde unter anderem 1973 die erste Gesamtschule in Rheindorf in Betrieb genommen und 1975 in Schlebusch ein weiteres großes Schulzentrum neu eröffnet.
Nach der Kommunalen Neugliederung 1975 gab Dr. Türke die Funktion des Stadtdirektors an Sozialdezernent Hans-Georg Mierzwiak ab, wurde aber für weitere Jahre zum Beigeordneten für Schule und Kultur gewählt. 1983 wurde er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand verabschiedet. (red)

Joachim Türke
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