Kommentar zur Bushaltestellen-VerlegungVerkehrswende rückwärts in Leverkusen

Für den Weihnachtsmarkt und das Winterdorf ist in Leverkusen die Haltestelle verlegt worden.
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Leverkusen – Die Wupsi sagt zum neuesten Versuch, den Weihnachtsverkehr an der Rathaus-Galerie unter Kontrolle zu bekommen: „Da es sich um eine zeitlich befristete Maßnahme handelt, tragen wir die Entscheidung der Stadt mit.“ Es klingt wie: „Wir ertragen das.“ Denn es sind die zahlenden Kunden der Wupsi, die Nachteile wie zusätzliche Wege und Nieselregen zugunsten der Auto fahrenden Kundschaft ertragen müssen.
An dem Wöhlerstraßen-Gemurkse des Straßenverkehrsamts lassen sich einige Dinge ablesen. Etwa, wie weit die Stadtverwaltung tatsächlich damit gekommen ist, zugunsten sauberer Luft den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, wie es dort immer wieder so schön heißt. Die Verlegung der Bushaltestelle Rathaus-Galerie muss man eher als Rückschritt auf diesem Weg bewerten, so unbedeutend diese zeitlich beschränkte Maßnahme auch sein mag.
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Die Verkehrslage auf dieser Straße ist ein Geburtsfehler der Rathaus-Galerie, deren Parkhaus massenhaft Autoverkehr anzieht. Man kann daraus lernen, dass eine Verwaltung in Zukunft bei Neubauten keinesfalls frisierte Verkehrsgutachten akzeptieren darf. Die Situation auf der Wöhlerstraße beweist: Jede neue Regelung, die dem Autoverkehr mehr Raum zugesteht, zieht neue Autos an. Bis schließlich wieder alle im Stau stehen.